Auch in diesem Jahr öffnen Künstlerinnen und Künstler wieder ihre Werkstätten im Münchner Nordwesten zu den Menzinger Ateliertagen. Außerdem werden Arbeiten in verschiedenen Ausstellungsräumen, wie der Unterkirche von St. Raphael oder im Kleinen Saal und im Stadel der Bethlehemskirche präsentiert. Es ist bereits die 26. Auflage der beliebten Wochenendveranstaltung, die diesmal am Samstag, 9. November, und Sonntag, 10. November, stattfindet.
Nachdem im letzten Jahr, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Menzinger Ateliertage, die Gruppe um den Künstler Reinhard Mohr erweitert wurde, ist es auch in diesem Jahr wieder möglich, zehn Kunstorte zwischen 13 und 18 Uhr auf einem kleinen Rundgang durch das Viertel zu besuchen. Weitere Arbeiten sind zudem über die gemeinsame Website www.ateliertagemenzing.de zu sehen, auf der sich auch Links zu den privaten Websites finden lassen.
Irene Bauer-Conrads (Lechelstraße 62) arbeitet mit verschiedenen experimentellen Techniken. Ihre außergewöhnlichen Arbeiten wirken teils filigran aber auch explosiv und ausdrucksstark. Daniela Dewes (Walter-Otto-Straße 5) zeigt farbenfrohe Bilder, die ihre persönlichen Eindrücke aus ihrem Alltag, aus München oder von Reisen wiedergeben. In Ihrer figürlichen Bilderwelt entfalten sich immer wieder lebendige Szenen. Von Gerda Fischer (Ernst-von-Romberg-Straße 16) sind in ihrem schönen Atelier luftige Aquarelle und originelle Materialmontagen mit hintergründigem Humor zu sehen.
Mit lockerem Pinselstrich oder gespachtelten Farbauftrag entstehen die leuchtenden naturnahen Acryl- und Ölbilder von Manuela Franz. Cornelia Hohenegg arbeitet in mehreren bildnerischen Techniken wie Zeichnung, Collage, Malerei und Druckgrafik - spannende Werke zwischen Gegenständlichem und Abstraktem. Die Werke der beiden Künstlerinnen sind in der Unterkirche St. Raphael (Lechelstr. 52, Eingang Waldhornstraße) ausgestellt.
Das Ziel von Reinhard Mohr ist es, die besondere Ästhetik des eingefangenen Moments als Schwarz-Weiß-Fotografie herauszuarbeiten (Betlehemskirche, Stadel, Lechelstraße 51). Vielschichtige, teils abstrakte, teils figurative Mischtechniken zeigt Maja Rodrian in ihren Räumen (Baldusweg 9), während Ursula Tillmetz (Haldenbergerstraße 21) mit ihren Bildern bewegte abstrakte Räume aus vielschichtigen Farbüberlagerungen erschafft, auch als Hinterglasmalerei.
Andrea Leuchs (Bethlehemskirche, Kleiner Saal, Lechelstraße 51) versieht ihre Bilder und Objekte mit fein geschriebenen persönlichen Gedanken, die diese wie ein filigran gesponnener Teppich überziehen. Großformatige Landschaften, Collagen und Buchübermalungen entführen bei Gabriele Strehlau (Freseniusstr. 24, 2.Stock) in rätselhafte und zeitlos wirkende Bildräume und werden von den fantasievollen Figurinen von Rosina Zimmermann begleitet.
Die Künstlerinnen und der Künstler freuen sich über zahlreiche Besucherinnen und Besucher und ein Feedback zu den gezeigten Arbeiten.