Wildparkende und zum Teil kommerziell genutzte Anhänger an der Südlichen Auffahrtsallee sind den Bürgern in Neuhausen-Nymphenburg ein Dorn im Auge. Dies machte eine Anwohnerin deutlich, die sich mit ihrem Anliegen an den Bezirksausschusses (BA) Neuhausen-Nymphenburg wandte. In der Straße würden immer wieder Anhänger für längere Zeit abgestellt, teilte sie schriftlich mit. Dies allein sei allerdings verkehrsrechtlich nicht zu belangen, erklärte BA-Mitglied Hans-Jörg Scheerer (SPD): „Ein zugelassener Anhänger darf bis zu zwei Wochen lang an einer Stelle parken, ohne bewegt zu werden.“ Zudem müsse ein großer verwaltungstechnischer Aufwand betrieben werden, um die Anhänger entfernen zu lassen: „Ich verstehe aber, dass sie nicht gerade ein schönes Bild abgeben und Unmut erregen.“
BA-Mitglied Margot Günther (CSU) wies darauf hin, dass die Anhänger vor allem im schwer einsehbaren Kurvenbereich und im Dunklen eine Gefahr darstellen, weil Auto- und Fahrradfahrer sie erst sehr spät sehen: „Außerdem verschandeln sie das Stadtbild und behindern den Blick auf den wunderschönen Nymphenburger Kanal“, erklärte sie und forderte für den Bereich ein bedingtes Halteverbot. Dagegen sprach sich BA-Mitglied Anton Zagel (SPD) aus: „Wenn ein Halteverbot erlassen wird, dann führt das vor allem dazu, dass in der Straße zu schnell gefahren wird, weil die Fahrbahn dann breiter ist.“ Der BA wird sich in nächster Zeit von den Umständen vor Ort ein Bild machen und entscheiden, ob und wo ein Halteverbot eventuell sinnvoll ist.