Veröffentlicht am 25.08.2008 10:21

„Erhalt der biologischen Vielfalt”


Von SB
Umweltminister Otmar Bernhard lässt sich von Christine Harzer auf einer Streuwiese im Aubinger Moos die Pflegemaßnahmen des Landesbunds für Vogelschutz erklären. (Foto: pi)
Umweltminister Otmar Bernhard lässt sich von Christine Harzer auf einer Streuwiese im Aubinger Moos die Pflegemaßnahmen des Landesbunds für Vogelschutz erklären. (Foto: pi)
Umweltminister Otmar Bernhard lässt sich von Christine Harzer auf einer Streuwiese im Aubinger Moos die Pflegemaßnahmen des Landesbunds für Vogelschutz erklären. (Foto: pi)
Umweltminister Otmar Bernhard lässt sich von Christine Harzer auf einer Streuwiese im Aubinger Moos die Pflegemaßnahmen des Landesbunds für Vogelschutz erklären. (Foto: pi)
Umweltminister Otmar Bernhard lässt sich von Christine Harzer auf einer Streuwiese im Aubinger Moos die Pflegemaßnahmen des Landesbunds für Vogelschutz erklären. (Foto: pi)

Münchens Grünanlagen beherbergen eine bemerkenswerte Artenvielfalt; im Stadtgebiet leben rund 3.100 der gut 37.000 bayerischen Pflanzen- und Tierarten. Dies erklärte Umweltminister Otmar Bernhard anlässlich eines Besuchs im „Aubinger Moos”. „Auch die Großstadt kann einen echten Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Bayern leisten. So sind in München über 10 Prozent der Stadtfläche schützenswerte Biotope” so Bernhard. Das Aubinger Moos sei eines von bislang 349 Projekten aus dem Biotopverbundsystem BayernNetz Natur und das erste Projekt zur Bewahrung einer bäuerlichen Kulturlandschaft im Stadtgebiet. „Durch die naturnahe Bewirtschaftung wird die reizvolle Niedermoorlandschaft im Münchener Grüngürtel erhalten”, sagt Bernhard. Seit langem verschwundene Pflanzen und Tiere der Niedermoore, wie die Mehlprimel, die Knollen-Kratzdistel, der Kriechende Sellerie sowie Goldschrecke und Moorameise sind nach Angaben des Umweltministers dort wieder heimisch geworden.

Biotope miteinander zu vernetzen werde immer wichtiger. „Wenn sich im Zuge des Klimawandels die Lebensräume vieler Tiere nach Norden und Osten, in höhere oder feuchtere Lagen verschieben, müssen sie ungehindert wandern können. Die Tiere brauchen Trittsteine, Wanderkorridore und Grünbrücken über trennende Verkehrsachsen”, so Bernhard. Bis 2020 soll das Biotopverbundsystem BayernNetz Natur daher auf 400 Projekte ausgebaut werden. „Freiwilligkeit, Zusammenarbeit von Kommune, Naturschutzverbänden und Landwirtschaft sowie finanzielle Förderung durch Vertragsnaturschutz und dem Bayerischen Naturschutzfonds machen BayernNetz Natur so erfolgreich.”

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