„Kinder spielen für Kinder“, unter diesem Motto präsentieren die Theaterküken der Laienspielgruppe Langenbach im 40. Jahr ihres Bestehens im Bürgersaal des „Gasthof zum Alten Wirt“ den bekannten Klassiker der Kinderliteratur „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling in der Bearbeitung von Jürgen Peter: Mit Musik und Gesang und einem Riesenengagement der zahlreichen jungen Darsteller, vor einem imposanten Bühnenbild und mit tollen Masken. Und mit „Versuch´s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.“
Aber – ganz so gemütlich ist es im exotischen Dschungel leider nicht! Wie eben im richtigen Leben. Da ist zwar der riesige Bär Baloo, ein gutmütiges Exemplar der Gattung Braunbär (Leopold Eichinger), der Mowgli (Jakob Seidenberger) beschützt, wo er nur kann, und der ihn erzieht, indem er ihn alles lehrt, was man im Dschungel wissen und können muss, um zu überleben. Auch der Schwarze Panther Bagheera (Pascalina Grandy) gehört zu den Freunden des Findelkindes. Auch das Wolfsrudel unter Führung von Akela (Emma Goertz), dem Anführer der Wölfe, und Raksha, die das Findelkind aufgezogen hat, ist auf Mowglis Seite. Der Affenbande unter Führung von King Louis aber stehen die Freunde Mowglis reserviert gegenüber! Der Panther aber meint: „Die lügen!“ In diesem Zwiespalt soll Kaa (Stefaniia Doroshyna), die alte aber schlaue Felsenpython helfen!
Shere Khan, der Tiger, zeigt sein wahres Gesicht: Er will sich Mowgli „schnappen“! Die Affen haben ihn entführt, Baloo und Co. werden ihn befreien – und dann …! Bevor es zum Showdown kommt, präsentiert der Affenkönig noch den bekannten Hit. „Ich wär so gern wir du“. Und er will wissen, wie man Feuer macht. Die Befreiung Mowglis wird turbulent, aber die Elefantenpatrouille bringt Klarheit: Oberst Hathi und die Soldaten stiften Ordnung. Mowgli sieht seinen Fehler ein: Er hätte sich nicht auf die Affen einlassen sollen! Auch das Problem mit dem Tiger wird gelöst, die Tiere wollen Mowgli zum Herrn des Dschungels machen, aber der geht zurück zu den Menschen – in einer sehr anrührenden Szene. Regie führen Michaela Linseisen und Simone Wüst. Sie können mit der Leistung ihrer kleinen Amateurmimen vollauf zufrieden sein.