Seit Beginn des neuen Schuljahres besteht das „Akkordeonorchester der Kreismusikschule Fürstenfeldbruck – Musikschule Planegg-Krailling”. Eine entsprechende Vereinbarung beider Schule wurde in der vergangenen Woche unterzeichnet.
In einer gemeinsamen Presseerklärung heißt es: „Durch den Schulterschluss der beiden benachbarten Musikschulen öffnet sich nun die erfreuliche Perspektive auf ein zahlenmäßig und qualitativ starkes Akkordeon-Orchester, das zusätzlich durch einen speziellen Förderverein unterstützt wird und demnächst seine regelmäßige Probenarbeit in Germering aufnimmt.“ Bisher standen den Akkordeonschülern in den Musikschulen verschiedene kleinere Musiziergruppen offen, wie zum Beispiel die „Akkokids“ und die „Funtasten“, die sich bereits auf Straßenfesten oder Christkindlmärkten einen guten Namen machen konnten.
Die Leitung des Akkordeonorchesters übernimmt Günter Glauber, der an beiden Einrichtungen seit vielen Jahren Unterricht gibt und das gemeinsame Orchester initiiert hat. „Dem Bitten von unserem Akkordeonlehrer Günter Glauber konnten wir nun endlich entsprechen“, meinte Angelika Lutz-Fischer, Leiterin der Kreismusikschule Fürstenfeldbruck. „Wir freuen uns, dass wir dem langen Begehren nun einen Rahmen geben können.“ Ein Jahr lang hätten beide Musikschulen auf die Zusammenarbeit hingewirkt. „Im Grunde spielen Akkordeonspieler unserer beiden Musikschulen schon länger zusammen“, ergänzte Thomas Schaffert, Leiter in Planegg-Krailling. Nun hätte die Kooperation eine rechtliche und versicherungstechnische Absicherung bekommen.
„Der Spaß soll im Vordergrund stehen“, bekräftigte Akkordeonlehrer Glauber. Jeder Schüler könne nach einem Jahr Unterricht im Orchester mitspielen. „Auch kleinere Musikanten wachsen schnell ins Orchesterleben rein. Regelmäßiges Üben setzen wir allerdings voraus“, unterstrich er. In seinem Orchester werden neben den Akkordeonspielern auch Bläser, Gitarren-, Keyboard- und Schlagzeugschüler teilnehmen können. „Irgendwann wünsche ich mir auch einen Kontrabass als Begleitung. Und in nächster Zukunft vielleicht auch Gesang“, gab Glauber seine Wünsche bekannt.
Thomas Roy, Vorstand der Musikschule Planegg-Krailling e.V. betonte zur Vertragsunterzeichnung die Sozialverträglichkeit der Musikschulen. „Jeder, der mitspielen will, darf es auch“, sagte er. „Finanzielle Gründe sollen keinen abhalten. Wir finden für jeden Fall eine Lösung.“ Gerade dieser Umstand zeichne eine öffentliche Musikschule aus, so Roy.
Der neu gegründete Verein „Förderverein der Funtasten und Akkokids e.V.“ mit seiner Vorsitzenden Elisabeth Glauber-Diehl übernimmt die Koordination der Proben und Auftritte, sorgt sich um den Instrumentenverleih und alle notwendigen organisatorischen Angelegenheiten.