„Wir freuen uns, dass wir diesmal mit unserer Spende einen so großen Ortsbezug herstellen können“, meinte Benjamin Wittstock von der Planegger SPD. Gemeinsam mit Parteifreund Roderich Peter überbrachte er den gesamten Erlös der SPD aus dem Planegger Christkindlmarktes 2007 an die Organisatorinnen des Würmtaltisches. „In jedem Jahr spenden wir unsere Einnahmen an soziale Einrichtungen. Insgesamt sind diesmal 405,68 Euro zusammen gekommen“, erläuterte Wittstock und betonte die Wertschätzung der Planegger SPD für die ehrenamtliche Arbeit des Würmtaltisches als unbürokratische Helfer für Bedürftige.
Die Freude beim Würmtaltisch war groß. „Ein herzliches Dankeschön an die Spender“, sagte Petra Schaber. Besonders im Hinblick auf Weihnachten könne das Geld sehr gut gebraucht werden. Doch auch für den Eigenbedarf beim Würmtaltisch werde immer einiges an Geld benötigt. „Wir haben aus Spendengeldern im Sommer 2008 ein Gartenhäuschen angeschafft, das wir gemeinsam mit der Waldkirche nutzen“, so Schaber. „Außerdem ermöglichen es unsere Spendengelder, notwendige Anschaffungen durchzuführen, wie Biergartentische, Heizlüfter oder Verpackungsmaterial. Zum anderen haben wir im laufenden Jahr auch Benzinkosten für die Abholer erstattet.“
Bisher erhielt der Würmtaltisch schon andere Geldgaben prominenter Spender. Schaber erzählte: „Eine Sonderaktionen im vergangenen Jahr war das Wohltätigkeits-Konzert des Lions Clubs „München Opera“ am 19.Oktober. Wir wurden mit dem Erlös des Kartenverkaufs und einem weiteren Aufrunden des Betrages bedacht. Auch der „Adventskalender der guten Werke“ der Süddeutschen Zeitung bedachte uns im vergangenen Jahr mit einer großen Zuwendung.“ Besonders großzügig fiel die Spende der Firma Webasto im Frühsommer aus. „Wir bekamen die Spenden der Mitarbeiter von der Weihnachtsfeier, die die Firmenleitung verdoppelte“, berichtete die Initiatorin.
Die steigende Bekanntheit des Würmtaltisches zeigt sich auch am stets wachsenden Arbeitspensum. Aus dem Gründerstamm von rund vier Personen sind inzwischen 53 Helfer und Helferinnen geworden, die in Teams eingeteilt für die Abholung der Lebensmittel von den Supermärkten und Einzelhändlern und der Ausgabe an die Bedürftigen verantwortlich sind.
„Wir arbeiten niederschwellig, das heißt ohne Ausweis“, erklärte Petra Schaber. Wer bedürftig sei und Lebensmittelgaben benötige, könne zur Ausgabe an der Planegger Waldkirche kommen. „Mindestens 30 Leute sammeln sich mittwochs 13 Uhr am Würmtaltisch, bei trockenem Wetter auch mal bis zu 60. Weitere zehn Familien bekommen Tüten, die von den Empfängern im Rathaus oder auch vom Pflegedienst bei uns abholt werden.”