Am Donnerstag, 16. Oktober, findet um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle des Kurt-Huber-Gymnasiums (Sporthalle / Theaterbühne, Adalbert-Stifter-Platz 3, Gräfelfing) eine Informationsveranstaltung zur Gestaltung des Jahnplatzes statt, zu der die Gemeinde alle Interessierten herzlich einlädt. Nach der Begrüßung wird Bürgermeisterin Uta Wüst die im Gemeinderat erarbeiteten städtebaulichen Planungsziele für den Jahnplatz vorstellen und erläutern. Daran anschließend werden Claudia Weber-Molenaar und Klaus Molenaar vom Büro Molenaar Architekten und Stadtplaner den aktuellen Entwurf des Konzepts für den Jahnplatz darstellen. Im Anschluss haben die Bürgerinnen und Bürger das Wort und sind aufgefordert, ihre Vorstellungen und Wünsche zum Jahnplatz zu formulieren und Fragen zu stellen.
Umbau und Neugestaltung des Jahnplatzes sind schon lange wiederkehrende Themen im Gräfelfinger Gemeinderat. Trotz der Aufstellung eines Bebauungsplans im Jahr 2012, einem anschließenden städtebaulichen Ideenwettbewerb und einem Bebauungsvorschlag des Eigentümers maßgeblicher Grundstücke am Jahnplatz konnte bislang keine Einigung erzielt werden.
Als Ortsteilzentrum oder „gute Stube Lochhams“ und Nahversorgungsstandort in S-Bahn-Nähe soll der Platz mehrere Funktionen erfüllen. Gleichzeitig sind die Aufenthaltsqualität auf dem heutigen Platz sowie das Parkraumangebot für die Geschäfte der Nahversorgung begrenzt. Aus den verschiedenen Anforderungen an den Jahnplatz ergibt sich eine komplizierte Gemengelage zwischen dem gemeindlichen Anspruch einer guten städtebaulichen Gestaltung, den Plänen des Eigentümers, den Wünschen der Anlieger, den wirtschaftlichen Anforderungen des Einzelhandels sowie verkehrstechnischen Fragestellungen.
In einer Klausurtagung im September 2014 haben sich die Mitglieder des Gemeinderats hinsichtlich der städtebaulichen Ziele für den Jahnplatz auf einige wichtige Eckpunkte verständigt. Die Beratungen betrafen die Themenbereiche „Art und Maß der baulichen Nutzung“, „Verkehr, Erschließung, Parkraumangebot“ sowie „Gestaltungsparameter von Gebäuden, Straßen und Platz“.
Zentraler Bestandteil aller Überlegungen ist, dass der Jahnplatz ein attraktiver Nahversorgungsstandort bleiben und sich als solcher auch weiterentwickeln soll. Vor diesem Hintergrund wird im kommenden Bauausschuss neben anderen Punkten aus den genannten Themenbereichen auch über die Erweiterung des bestehenden Vollsortimenters (Tengelmann-Markt) und die Ansiedlung eines Drogeriemarkts beraten. Die Beschlüsse des Bauausschusses fließen wiederum in den Konzeptentwurf ein, der im Rahmen der Informationsveranstaltung vorgestellt wird.
Bei der Informationsveranstaltung soll die Diskussion mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern viel Raum einnehmen. Sie sind ausdrücklich aufgefordert, ihre Meinungen und Vorschläge zur Gestaltung des Jahnplatzes zu äußern und haben selbstverständlich auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Wer nicht ans Mikrofon treten möchte, hat die Möglichkeit, seinen Beitrag auf bereit gelegte Karten zu schreiben und diese an einer Stellwand anzubringen. Die Redebeiträge und die beschrifteten Karten fließen in den weiteren Diskussions- und Planungsprozess zum Jahnplatz mit ein.