Die Versteigerung der 17 von Mitgliedern Karlsfelder Kunstkreises gespendeten Kunstwerke brachte insgesamt 4.650 Euro ein. Der gesamte Erlös geht ohne Abzüge als Spende an die Bürgerstiftung Karlsfeld. Der Kunstkreis-Vorsitzende Dieter Kleiber-Wurm hatte im November angeregt, dass Künstler für eine Versteigerung zugunsten der gemeinnützigen Bürgerstiftung Bilder spenden sollten. Insgesamt 17 Werke Kunstwerke kamen auf diese Weise zusammen und wurden zwei Wochen lang in der Sparkassenfiliale in Karlsfeld ausgestellt. Am Abend des 17. Dezember schließlich erfolgte die Versteigerung, als Auktionator fungierte Karlsfelds Bürgermeister Stefan Kolbe. Nachdem der Vorsitzende der Bürgerstiftung Hans Wülfert die rund 60 erschienenen kunstinteressierten Bürger begrüßt hatte, erklärte er, dass es Ziel der Stiftung sei, notleidende Gemeindemitglieder zu unterstützen. Die Gemeinde sorgte indessen für Bewirtung.
Danach ging es dann auch gleich los mit der Versteigerung. Das erste Bild, ein Werk der bereits verstorbenen Künstlerin Edeltraud Klapproth, ging für das dreifache des Mindestgebotes über den Tisch: 120 Euro wurden bezahlt. Dann schien es, mussten sich die Besucher erst „warmsteigern“, denn für die nächsten beiden Werke fand sich zunächst kein Bieter. Den höchsten Preis erzielte das Bild „Badende am Gardasee“ des bereits verstorbenen Künstlers Franz Grau. Der Mindestpreis von 600 Euro wurde in hartem Ringen hochgetrieben und das Werk ging für 990 Euro an Dag Hogh-Binder. Den zweithöchsten Preis erzielte das Werk „Annäherung“ von Gisela Bottesch, es wechselte für 840 Euro den Besitzer. SPD Fraktionsvorsitzender Reinhard Pobel gab das Erstgebot von 100 Euro für das in Rot gehaltene Werk „Kraft pur“ von Frieder Leber ab, gab sich aber bald geschlagen, als sich abzeichnete, dass erheblich mehr für das Bild geboten wurde. Es erzielte schließlich einen Preis von 230 Euro.
Nach fast genau einer Stunde hatten tatsächlich alle Bilder einen Abnehmer gefunden und Hans Wülfert verkündete freudig überrascht die eingenommene Gesamtsumme: 4.650 Euro. Dieter Kleiber-Wurm freute sich mit ihm, denn wie er selbst verlauten ließ, hatte er nicht wirklich gedacht, dass alle Bilder verkauft werden. „Ich hatte mit etwa 2.800 Euro gerechnet“, gab er zu und betonte noch einmal, wie sehr er sich darüber freue, dass der kleine Kunstverein der Bürgerstiftung eine derart große Summe zukommen lasse.