Veröffentlicht am 27.01.2015 10:52

„Äußerst bedauerlich”

Äußerst „bedauerlich“ seien die Probleme mit dem „tollen, neuen Wertstoffhof“ in Langwied. „Dafür entschuldigen wir uns“, erklärte Helga Seitz, Pressesprecherin des Abfallwirtschaftsbetriebs München auf Anfrage. Warum es zu den Vorfällen mit den herabstürzenden Schnee- und Eismassen gekommen ist, wer Schuld daran trägt und wie das Ganze gelöst werden soll, dazu kann sie allerdings keine Aussagen machen. Die Probleme seien dem Abfallwirtschaftsbetrieb bekannt und werden derzeit von den Fachleuten untersucht. „Wir müssen die Ergebnisse abwarten“. Soviel sei aber sicher: „Wir werden eine bauliche Lösung finden“, versprach Helga Seitz. Das brauche aber seine Zeit, so dass es in diesem Winter durchaus vorkommen könne, dass der Hof aus Sicherheitsgründen wieder geschlossen werden müsse. Warum auf der Internetseite nichts von der Schließung vermerkt gewesen war, kann sich die Pressesprecherin nur mit fehlendem Personal wegen der Urlaubszeit am 2. und 3. Januar erklären. „Das sollte natürlich anders sein“.

Herumfliegende Wertstoffe

Der Unfall mit dem Tor sei dagegen ein „einmaliger Fall“ gewesen. Das Tor sei bereits so gesichert, dass jetzt nichts mehr passieren könne. Den Versicherungsfall werde der AWM „schnell behandeln“, versprach sie. Wegen des Sturms waren im Januar neben dem Langwieder Wertstoffhof auch die Anlagen in der Arnulf- und in der Tübinger Straße einen Tag lang geschlossen gewesen. Auf diesen Höfen wäre der Wind in einem ungünstigen Winkel durch die Anlagen gefegt. Aus Sicherheitsaspekten hätten die Höfe deswegen wie schon öfter bei Sturm geschlossen werden müssen. „Die offenen Deckel der Container wirken wie Segel. Das kann gefährlich werden“, so Seitz. Außerdem drohe die Gefahr, dass durch die Böen die Wertstoffe durch die Anlage flögen. Kunden und Mitarbeiter seien dann gefährdet.

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