Der Erstausbau des Paul-Ehrlich-Weges zwischen Parrot- und Hauseggerstraße ist beschlossene Sache. Gemäß einer Vollmacht von Oberbürgermeister Christian Ude hat der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) entsprechenden Planungen des Baureferats zugestimmt. Die Arbeiten sollen im Sommer beginnen.
Wer von Allach aus mit dem Rad zu Luß- und Langwieder See fährt, muss sich die Fahrbahn teilweise mit dem Schwerlastverkehr von Kies- und Betonmischwerk westlich der A99 teilen. Grund: Im Paul-Ehrlich-Weg fehlen separate Geh- und Radwege. Dem wird nun Abhilfe geschaffen – zumindest partiell: Das Baureferat treibt den Ausbau der Radwegroute 2 zur Langwieder Seenplatte (Paul-Ehrlich-Weg/Müllerstadelstraße) voran.
Eine sechs Meter breite Fahrbahn, zwei Meter breite Längsparkbuchten an beiden Fahrbahnseiten und jeweils ein zweieinhalb Meter breiter Gehweg – so soll der Paul-Ehrlich-Weg nach Fertigstellung der Bauarbeiten aussehen. Ein erster Erfolg für den Bezirksausschuss, der im Sommer 2007 beantragte, den Paul-Ehrlich-Weg auch westlich der Hauseggerstraße als Radweg auszubauen und somit die Radweg-Lücke zwischen Hausegger- und Goteboldstraße (Radwegroute 1) zu schließen.
Da die nördliche Straßenseite des Paul-Ehrlich-Wegs westlich der Parrotstraße noch nicht bebaut ist, bleibt es in diesem Bereich bei einem provisorischen Gehweg. Dieser soll allerdings ein gemeinsamer Rad- und Fußweg werden.
Neben den Radwegen beschäftigt den Bezirksausschuss ein weiteres Thema: Vor der Kindertagesstätte im Paul-Ehrlich-Weg gibt es zu wenig Parkplätze. Dieser Meinung sind zumindest die Eltern. Die vorhandenen Parkbuchten seien meistens voll, weswegen Mütter und Väter auf Stellplätze in der Killerstraße gegenüber der Tagesstätte ausweichen. In Folge dessen müssen die Eltern mit ihren Kindern den Paul-Ehrlich-Weg überqueren, wobei wegen des Schwerlast- und Busverkehrs immer wieder gefährliche Situationen entstünden.
Im Bezirksausschuss einigte man sich darauf, beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) die Einrichtung von drei Kurzzeitparkplätzen an entsprechender Stelle zu beantragen. Dort können Eltern, die ihre Kinder zur Tagesstätte bringen oder von dort abholen, dann mit ihrem Auto halten. Ein Jahr nach Aufstellung der Parkverbotsschilder wolle man die Situation erneut überprüfen und sehen, ob die Maßnahme zu einer Verbesserung geführt hat. Die Anwohner des Paul-Ehrlich-Wegs fordert das Gremium auf, ihr Auto in den vorhandenen Tiefgaragen abzustellen und die Parkplätze auf der Straße nur in Ausnahmefällen zu nutzen.