Am 13. Januar verstarb Helmut Karl, der seit 62 Jahren Mitglied des TSV Forstenried war. Er wurde plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen; er hatte gerade eine schwere Krankheit überstanden, war auf dem Weg der Besserung, hatte mit dem Tennisspielen wieder angefangen und war voller Optimismus und Zuversicht. Im Lauf dieser langen Jahre war er in den Abteilungen Berg- und Skisport, Handball (er wurde mit gerade einmal 17 Jahren Münchner Meister und gewann 1958 den Kramerpokal), Turnen, Theater (hier konnte er seine Vielseitigkeit in den verschiedensten Rollen unter Beweis stellen) und Tennis aktiv. Seit 1958 gehörte er der Fahnenabordnung an, die den TSV Forstenried bei religiösen (Fronleichnamsprozession, Waldmesse), aber auch weltlichen (Vereinsjubiläen) Veranstaltungen in Forstenried vertrat. Durch die Teilnahme an diesen Veranstaltungen trug er zu einem guten Zusammenhalt mit den anderen Vereinen, einem entsprechenden Ansehen bei den offiziellen Organen in Forstenried und der Einbindung in die Gemeinschaft der Forstenrieder Ortsvereine bei. Helmut Karl war mit dem Verein verbunden wie kaum ein anderer. Er war immer ansprechbar und half, wo er nur konnte. Er verstand es, bei Hüttenabenden und sonstigen Festen alle mit seiner Ziehharmonika bestens zu unterhalten. Auch als er schon in Rente war, ließ er es sich nicht nehmen, die Funktion des Platzwarts zu übernehmen und bei der Verschönerung der Tennisanlage tatkräftig Hand anzulegen. Er hat sehr viel für das Vereinsleben getan und mit seinem ehrenamtlichen Engagement zu einem reibungslosen Funktionieren des Vereins beigetragen. Aufgrund dieser Verdienste wurde er 2000 mit der Verdienstnadel in Gold ausgezeichnet. »Helmut Karl hinterlässt eine Lücke im Verein, in der Tennisabteilung und im Kreis seiner Freunde«, so Präsident Kurt Schäffer, »wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.«