Drößling – Zahlreiche archäologische Wanderpfade, Keltenschanzen und Gräber berichten im Landkreis von einer geschichtsträchtigen Zeit. Ludwig Fesenmeier, passionierte Jäger und Mitglied des Bayerischen Jagdverbandes Starnberg, erzählte am Freitag, 13. Januar, von der jagdlichen Geschichte des Landkreises.
Bereits vor 1.600 Jahren wurde in Starnberg gejagt. Dies bewiesen Knochenfunde bei einer Ausgrabung in einem Wald unweit von Weßling. Dort fanden Archäologen ein Hundeskelett und römische Tonscherben. Da der rechte Vorderfuß des Tieres gebrochen war und fachkundig wieder geheilt wurde, ginge man davon aus, dass es sich bei dem Tier um einen für die Jäger damals schon wichtigen Jagdhund handeln müsse. Tierisch ging es dann die nächsten Jahrhunderte auch weiter. Schweißhunde wurden von Grafen an Klöster verschenkt, Jagdgesetze erlassen und Wilderer hart bestraft. Einiges los im Landkreis Starnberg also. So ist es nicht verwunderlich, dass im Schloss Seefeld ein goldender Schweißhund abgebildet ist, der einen Revolver im Maul festhält. „Er stehe für den absoluten Finderwillen des Hundes“, weiss Ludwig Fesenmeier.