Veröffentlicht am 12.04.2017 12:47

Eine neue Freundin für den Ammersee


Von shw
Die neue MS Utting hat eine spannende Reise hinter sich. Ihr neues Zuhause ist nun der Ammersee, wo sie ab Juli zahlreiche Besucher über den Ammersee bringt. (Foto: Lux-Werft)
Die neue MS Utting hat eine spannende Reise hinter sich. Ihr neues Zuhause ist nun der Ammersee, wo sie ab Juli zahlreiche Besucher über den Ammersee bringt. (Foto: Lux-Werft)
Die neue MS Utting hat eine spannende Reise hinter sich. Ihr neues Zuhause ist nun der Ammersee, wo sie ab Juli zahlreiche Besucher über den Ammersee bringt. (Foto: Lux-Werft)
Die neue MS Utting hat eine spannende Reise hinter sich. Ihr neues Zuhause ist nun der Ammersee, wo sie ab Juli zahlreiche Besucher über den Ammersee bringt. (Foto: Lux-Werft)
Die neue MS Utting hat eine spannende Reise hinter sich. Ihr neues Zuhause ist nun der Ammersee, wo sie ab Juli zahlreiche Besucher über den Ammersee bringt. (Foto: Lux-Werft)

Nachdem sich der Ammersee im Februar von der „alten” MS Utting verabschieden musste, hält nun ein neuer Ausflugsdampfer Einzug. In der Nacht von 11. April auf 12. April, wurde „die Neue” an den Ammersee gebracht. Dabei hat die neue MS Utting einen weiten Weg zurückgelegt.

Mehr als 140 Tonnen auf der Straße

Mehr als 50 Meter lang und fast 10 Meter breit - das sind die Maße der neuen MS Utting. Das nicht gerade zierliche Schiff musste daher mit einem speziellen Schwertransporter seine Reise antreten. Das gesamte Gespann brachte so mehr als 140 Tonnen auf die Waage. Zusätzlich wurde das Schiff in zwei Teile, nämlich Rumpf und Aufbau, zerlegt. So konnte ein sicherer und vor allem leichterer Transport gewährleistet werden.

Eine weite Reise

Zunächst ging es für die neue Utting am Rhein los. Weiter ging es über den Main-Donau-Kanal bis nach Roth. Ein Tieflader wartete dort bereits auf das große Schiff. Nachdem es vorsichtig auf den Transporter aufgeladen wurde, ging die Fahrt weiter. Hierzu wurden zahlreiche Straßen gesperrt. Nur so konnte der Schwertransport ungehindert seine Fahrt in Richtung Ammersee starten. Über die A9 ging es in Richtung München. Einen Zwischenstopp machte das Schiff am Dienstag in Neufahrn. Erst in der Nacht ging die Weiterfahrt in Richtung Stegen weiter. Die voraussichtliche Ankunft am Ammersee war für zwei Uhr nachts geplant.

Teile der A96 gesperrt

Wer in den späten Abendstunden am Dienstag in Gilching unterwegs war, konnte bereits sehen, dass die Zufahrt zur Lindauer Autobahn großflächig gesperrt war. Mehrere Fahrzeuge sicherten die Autobahnauffahrten in Richtung Lindau ab, damit das meterlange Gefährt ungehindert seinen Weg fortsetzen konnte. Planmäßig kam dann die MS Utting um zwei Uhr in Stegen an.

Kleine Schwester der MS Starnberg

Die neue MS Utting wurde im selben Betrieb wie die MS Starnberg gebaut. Auch die MS Seeshaupt oder die MS Augsburg wurden von der Firma Lux Werft bei Bonn entworfen und gefertigt. Der Traditionsbetrieb, der 1945 gegründet wurde, hat sich auf sogenannte Fahrgastschiffe spezialisiert. Johann Lux war es, der nach Kriegsende die Firma gründete und so den Grundstein für den Familienbetrieb legte. Stetig passte sich die Firma dem Wandel der Zeit an und fertigt heute moderne und geräumige Schiffe an.

Leinen los im Juli

„Bis die MS Utting allerdings in See sticht, dauert es noch gut zwei Monate”, erzählt Michael Griesser von der Bayerischen Seenschifffahrt. Das Schiff liegt zwar im Werft in Stegen, ist aber noch nicht ganz fertig, denn das Innenleben des neuen Ausflugsdampfer muss noch ausgebaut werden. Für Juli, so Griesser, sei dann die Schiffstaufe geplant. Dann heißt es auch für die neue Utting: Leinen los und volle Kraft voraus!

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