Veröffentlicht am 13.04.2017 13:27

Musik verbindet Generationen


Von pe
Die Kapelle des Altenheims bietet ideale Verhältnisse und ein besonderes Klangerlebnis. (Foto: Seestern)
Die Kapelle des Altenheims bietet ideale Verhältnisse und ein besonderes Klangerlebnis. (Foto: Seestern)
Die Kapelle des Altenheims bietet ideale Verhältnisse und ein besonderes Klangerlebnis. (Foto: Seestern)
Die Kapelle des Altenheims bietet ideale Verhältnisse und ein besonderes Klangerlebnis. (Foto: Seestern)
Die Kapelle des Altenheims bietet ideale Verhältnisse und ein besonderes Klangerlebnis. (Foto: Seestern)

Das Motto der 17. Starnberger Musiktage unter der künstlerischen Leitung von Professor Rudens Turku lautet „Musik verbindet“. Dass das Motto auch wirklich gelebt wird, hat sehr eindrucksvoll das Stipendiatenkonzert im Perchaer Altenheim gezeigt. Vier junge Geigenkünstler haben die Senioren mit ihrem Können begeistert und zu Tränen gerührt.

Der 12-jährige Neapolitaner Andrea Cicalese zog die Senioren mit seiner unglaublichen Fingerfertigkeit und hingebungsvollen Interpretation der Teufelstriller-Sonate von Giuseppe Tartini in seinen Bann. Esther Frey und Francesca Temporin trugen Werke von Johannes Brahms vor. Johannes Ascher setzte den glanzvollen Abschluss mit einer Sonate von Edvard Grieg. Begleitet wurden die jungen Künstler von Tatiana Chernichka am Klavier.

Ideale Voraussetzungen

Wenn man an ein Altenheim denkt, denkt man nicht zwangsläufig an hochklassige Konzerte. Doch warum eigentlich nicht? Besonders dann, wenn die Voraussetzungen dafür geradezu ideal sind. Wenn das Altenheim über eine Kapelle mit wunderbarer Akustik verfügt und außerdem ein Publikum vorhanden ist, das früher oft selber gern in Konzerte gegangen ist. Das nun aber aufgrund des Alters und der damit einhergehenden Immobilität einfach nicht mehr dazu in der Lage ist. Der Seestern Förderverein für ambulante Krankenpflege und Nachbarschaftshilfe in Starnberg hat diese perfekten Voraussetzungen erkannt und in Gislinde Dietz (Leiterin der Einrichtung) gleich eine begeisterte Mitstreiterin gefunden. Ihr ist es, seit sie die Leitung des Hauses übernommen hat, ein großes Anliegen, die Barrieren und Vorurteile gegenüber Altenheimen abzubauen. Es ist ihr wichtig, ihren Bewohnern ein schönes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm zu bieten, damit sie sich in ihrem neuen Zuhause rundum wohlfühlen. Der Tag war daher ganz in ihrem Sinne. Die Mitglieder des Seesterns haben die Senioren zuerst zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dann sind sie gemeinsam in die Kapelle gegangen und haben sich von den jungen Künstlern, Teilnehmer des Spezialmeisterkurses Violine bei Professor Ana Chumachenco, in die Welt der Klassik entführen lassen.

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