„Ich bin begeistert, wie lebendig dieser Ort ist“, freute sich Bürgermeisterin Annemarie Detsch während des Tages der Offenen Tür im Kupferhaus. Das bezog sie nicht nur auf das vollgestopfte Programm an diesem besonderen Tag, sondern auch auf die vielen Nutzungsvarianten des Hauses, die noch lange nicht ausgeschöpft sind.
„Die Möglichkeiten in diesem Haus sind einfach riesig. Mit dem bunten Vereinsleben im Untergeschoss, der wunderschönen Aula und den Funktionsräumen in der oberen Etage sind wir auf dem besten Wege, das Gebäude optimal zu nutzen“, meinte Detsch.
Der Tag der Offenen Tür läutete die allererste Spielsaison im Kupferhaus ein. Rund 800 Besucher zählte das Kulturforum Planegg als Veranstalter. „Eine tolle Resonanz. Mehr konnten wir bei diesem Wetter nicht erwarten“, gab Kulturreferentin Anja Fanslau sichtlich zufrieden zu. „Die Stimmung an diesem Tag spiegelte die Atmosphäre im Kupferhaus gut wider.“
Sie nannte auch die Zusammenarbeit mit dem Betriebshof und „Il Cielo“ als Pächter der Cafeteria sehr gelungen. „Ob Einlass, Catering, Garderobe – alles verlief reibungslos“, meinte sie dankbar.
Neben Infotischen der Vereine wie Kulturförderverein e.V., Toll!Würmchen oder NaturFreunde e.V. im Obergeschoss, einem Dauerkinderprogramm im Foyer und einer Ausstellung von Musica Sacra e.V. waren über 20 Veranstaltungen geboten. Von Lesungen, Stubenmusi, Konzerten der Musikschule Planegg-Krailling e.V., einer Jazz-Matinée, Lach-Yoga-Kurs, Kasperletheater bis hin zu Vorführungen von Filmtricks in der Bluebox reichte die Programm-Bandbreite.
Ein Highlight des Tages waren zweifellos die Führungen des Architekten Michael Bracke und des Oberbauleiters Christian Schneider. Jeweils rund 70 Interessenten führten die beiden durch sämtliche Räume des Gebäudes und erklärten technische Besonderheiten.
Das Herzstück des 3600 Quadratmeter großen Kupferhauses sei der große Saal mit einer ausgetüftelten Akustik, so Bracke. Er biete 500 Zuschauer Platz. „Die Ausmaße des Gebäudes sollten so wenig wie möglich ins Gewicht fallen. Deswegen haben wir uns für die L-Form entschieden“, erklärte er.
Der Saal als Kernstück sei daher von außen weithin sichtbar. „Damit ist uns gleichwohl ein Schulhof gelungen“, führte er weiter aus. Charakteristisch sei die Mischnutzung mit dem Feodor-Lynen-Gymnasium. Die vier oberen Räume würden unter der Woche von Schülern genutzt. An Wochenenden stehen sie für Seminare oder Tagungen zur Verfügung. Bracke: „Die Nachbarschaft zur Schule macht diesen Ort ungleich lebendiger.“