Veröffentlicht am 25.07.2017 14:06

Auf ein Steak


Von shw
Stefan Dellinger grillt leidenschaftlich gerne. Nur Fleisch und Würstl aus eigener Produktion kommen bei ihm auf den Rost. (Foto: Huss-Weber)
Stefan Dellinger grillt leidenschaftlich gerne. Nur Fleisch und Würstl aus eigener Produktion kommen bei ihm auf den Rost. (Foto: Huss-Weber)
Stefan Dellinger grillt leidenschaftlich gerne. Nur Fleisch und Würstl aus eigener Produktion kommen bei ihm auf den Rost. (Foto: Huss-Weber)
Stefan Dellinger grillt leidenschaftlich gerne. Nur Fleisch und Würstl aus eigener Produktion kommen bei ihm auf den Rost. (Foto: Huss-Weber)
Stefan Dellinger grillt leidenschaftlich gerne. Nur Fleisch und Würstl aus eigener Produktion kommen bei ihm auf den Rost. (Foto: Huss-Weber)

Pünktlich zur Grillsaison gibt es feines Fleisch vom Konradhof. Der Chef selbst, nämlich Stefan Dellinger, grillt leidenschaftlich gerne und dabei kommt ihm nur das hauseigene Fleisch auf den Rost. Der Landwirt vermarktet und produziert hochwertiges Fleisch auf seinem Hof in Unering selbst.

Es wird heiß

Stefan Dellinger schwört beim Grillen auf Holzkohle. Bevor das Fleisch allerdings auf den Grill kommt, streicht er den Rost mit ein wenig Olivenöl ein. „Wenn die Kohle schön weiß ist, hat der Grill die richtige Temperatur, erklärt er. Der Tipp vom Grillmeister: Bevor Wammerl und Co. auf dem Grill landen, das Fett einschneiden. So wird es zarter, leichter zu Kauen und entfaltet den Geschmack besser. Erst dann darf es auf den Grill.

Zurück zu pur

„Ich salze und pfeffere das Fleisch niemals, bevor es auf den Grill kommt”, sagt Dellinger, der den puren Fleischgeschmack jedem Gewürz vorzieht. Mit einer ordentlichen Gewürzmischung sei seiner Meinung nach jedes Gericht schmackhaft zu machen, das sei aber nicht seine Philosophie von Grillen. So kommen Wammerl und Steak quasi „nackt” auf den Grill.

Unterschiedliche Temperaturen

„Der Grill sollte nicht überall die gleiche Temperatur haben”, rät Dellinger. Kühlere Stellen am Rand seien ebenso wichtig, wie die große Hitze in der Mitte. Die Plätze mit niedrigerer Temperatur nutzt der Fleischexperte, um das Steak dort auch einmal Ruhen lassen zu können.

Der Wendepunkt

Entgegen der Aussage, das Steak fünf Minuten auf jeder Seite zu grillen, rät Dellinger dazu, das Fleisch ruhig öfters zu wenden. „Ich bin ein Gefühlsgriller und kann keine exakte Zeit dafür angeben”, gibt er zu. Allerdings sei ein guter Indikator für den richtigen Wendepunkt, wenn sich auf dem Fleisch oben das Fett löse und eine feine Schicht bilde. „Dann kann man ruhig wenden und das Fleisch an eine kühlere Stelle legen, zwar nicht ganz von der Hitze weg, aber auch nicht mitten ins Zentrum.”

Eine Prise zum Schluss

„Hat das Fleisch den Punkt erreicht, an dem das Fett auf der Oberfläche glänzt, gebe ich eine Prise Salz und Pfeffer auf beide Seiten darüber”, sagt Stefan Dellinger. So könne sich das Salz mit dem Fett verbinden. Beide können so optimal seine Geschmacksaromen verbreiten.

Bitte nicht schwärzen

„Manche grillen Würstl wirklich, bis sie gleichmäßig braun sind”, so der Fleischexperte. Sein Tipp : Würstl nur so lange grillen, bis sie an einigen Stellen eine goldene Färbung haben. Dann sei die Wurst ebenfalls durch, aber nicht kross-geröstet. Das Wammerl hingegen, könne man länger bei hoher Temperatur grillen. „Das Wammerl soll knusprig sein, dies kann ruhig länger grillen, bis es gold-braun ist”, so Dellinger.

Die Zeichen stehen auf fertig

„Wenn man mit der Gabel vorsichtig und ohne großen Widerstand in das Fleisch stechen kann, ist es genau richtig”, so kontrolliert der Landwirt, ob das Fleisch schon bereit ist. Wäre die Oberfläche nur schwer zu durchdringen, sei das Fleisch schon zu lange auf dem Grill gewesen.

Schlicht und pur

Stefan Dellinger genießt sein Fleisch gerne mit gegrilltem Gemüse und leichten Salaten. Auf große Soßen oder verschiedene Dips verzichtet er. Einzig Salz, Pfeffer und etwas Knoblauch dürfen bei ihn ran ans Fleisch.

Infobox:

Den Konradhof findet man in der Hochstadte Str. 14 in 82229 Seefeld-Unering.

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