Veröffentlicht am 17.03.2009 15:45

Schüler schreiben über Europa


Von BB
Deutsch-französischer Austausch: Die Mädchen und Jungen des AWG und des College Fénelon mit ihren Lehrerinnen Anne Pignolet (l.), Barbara Geßendorfer (2.v.l.), Christine Sterner (4.v.l.) und Ulrike Massinger (r.) vor dem Eingang des Adolf-Weber-Gymnasiums. (Foto: bb)
Deutsch-französischer Austausch: Die Mädchen und Jungen des AWG und des College Fénelon mit ihren Lehrerinnen Anne Pignolet (l.), Barbara Geßendorfer (2.v.l.), Christine Sterner (4.v.l.) und Ulrike Massinger (r.) vor dem Eingang des Adolf-Weber-Gymnasiums. (Foto: bb)
Deutsch-französischer Austausch: Die Mädchen und Jungen des AWG und des College Fénelon mit ihren Lehrerinnen Anne Pignolet (l.), Barbara Geßendorfer (2.v.l.), Christine Sterner (4.v.l.) und Ulrike Massinger (r.) vor dem Eingang des Adolf-Weber-Gymnasiums. (Foto: bb)
Deutsch-französischer Austausch: Die Mädchen und Jungen des AWG und des College Fénelon mit ihren Lehrerinnen Anne Pignolet (l.), Barbara Geßendorfer (2.v.l.), Christine Sterner (4.v.l.) und Ulrike Massinger (r.) vor dem Eingang des Adolf-Weber-Gymnasiums. (Foto: bb)
Deutsch-französischer Austausch: Die Mädchen und Jungen des AWG und des College Fénelon mit ihren Lehrerinnen Anne Pignolet (l.), Barbara Geßendorfer (2.v.l.), Christine Sterner (4.v.l.) und Ulrike Massinger (r.) vor dem Eingang des Adolf-Weber-Gymnasiums. (Foto: bb)

Schon seit einigen Jahren veranstalten das Adolf-Weber-Gymnasium (AWG) und das College Fénelon in Lyon einen regelmäßigen Schüleraustausch der 8. Klassen. Heuer zeichnete sich eine so große Nachfrage der Franzosen ab, dass zusätzlich noch AWG-Schüler der 9. und 10. Klassen hinzugezogen wurden. Gemeinsame Themen sind im Jahr der Europawahlen Überlegungen und Visionen zur Zukunft unseres Kontinents mit Schwerpunkt auf Bildungs-, Sozial- und Umweltpolitik, die gemeinsam erarbeitet werden und deren Ergebnisse in druckfähigen Artikeln dokumentiert werden sollen. Die beiden Schulen beteiligen sich damit an einem Projekt des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW).

Ideen zusammengetragen

In dieser Woche sind die beteiligten 25 französischen Schüler mit zwei Lehrerinnen in München. Neben zahlreichen Besichtigungen, wie etwa der Residenz, der Allianz-Arena und des Bavaria-Filmgeländes und natürlich auch genügend Zeit, um sich untereinander und die Gastfamilien näher kennen zu lernen, wird die Arbeit am gemeinsamen Projekt vorangetrieben. Unabhängig voneinander haben die Teilnehmer der beiden Schulen bereits Ideen zusammengetragen, die als Grundlagen für die späteren Artikel dienen sollen. Außerdem wurden im Deutschunterricht journalistische Schreibformen besprochen.

Überraschende Erkenntnisse

Jetzt geht es darum, sich auf konkrete Themen zu einigen und in Kleingruppen erste Entwürfe in der jeweiligen Muttersprache zu entwerfen. Gleich zu Beginn der Woche, so teilte die begleitende Lehrerin Christine Sterner mit, hätten die französischen Austauschschüler feststellen müssen, dass sie von den tatsächlichen Gegebenheiten ihres Gastlandes noch sehr wenig wissen.

Dass hier schon sehr konsequent Müll getrennt wird, war für die Mädchen und Jungen ebenso eine Überraschung, wie die Tatsache, dass ihre deutschen Freunde zum großen Teil mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Obwohl Lyon ein Fahrradverleihsystem habe, so Christine Sterner, das inzwischen gut genutzt wird, sei das Radwegenetz noch nicht genügend ausgebaut, und die meisten Eltern hätten deswegen Sorgen, ihre Kinder mit dem Rad zur Schule zu schicken. Im Bereich Umweltschutz sei Deutschland weiter als Frankreich, konstatierte die Lehrerin.

Neben dem Umweltschutz beschäftigen sich die Schüler mit den Themen Toleranz und Soziales Europa. Sie wünschen sich unter anderem mehr Offenheit für andere Kulturen. Das müsse in den Schulen entwickelt werden, meinte Isabella und ihre Schulkameradin Victoria sprach von Solidarität, auf die mehr Wert gelegt werden müsste. Eine andere Gruppe setzt sich mit Erziehung, mit Integration, aber auch mit Mobilität auseinander.

Unterstützung vom Werbe-Spiegel-Verlag

Beim Gegenbesuch im Mai in Lyon sollen die jetzt entstehenden Artikel überarbeitet und eine Endfassung hergestellt werden. Da das DFJW-Projekt im Falle einer Veröffentlichung der Artikel mit Fördergeldern verbunden ist, die für den weiteren Austausch genutzt werden könnten, hat das Adolf-Weber-Gymnasium den Werbe-Spiegel-Verlag um Unterstützung gebeten. Wir werden das Projekt begleiten, den Schülern die Möglichkeit geben, die Redaktion zu besuchen und einen Einblick in die journalistische Arbeit zu nehmen, ihnen Tipps geben und die Arbeiten schließlich in unserer Rubrik „Blickpunkt Schule“ veröffentlichen.

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