Langwied soll attraktiver werden. Dafür haben sich Vertreter des Bezirksausschusses, des Kreisverwaltungsreferats, der Münchner Verkehrsgesellschaft (MGV), der Polizei und des Baureferats vor Ort getroffen, um sich ein Bild von den Stärken und Schwächen des Dorfes zu machen. Dann wurde ein Verbesserungskonzept erstellt. Auf folgende Maßnahmen haben sich die Teilnehmer geeinigt:
An der Kreuzung Waidachanger und „Im Stocket“ soll der südliche Gehweg, der an der Bushaltestelle endet, bis zur Kreuzung verlängert werden. Außerdem sollen die beiden Bushaltestellen am Waidachanger barrierefrei ausgebaut werden.
Die Straße „Im Stocket“ ist noch nicht erstmalig hergestellt. Hier gibt es weder Gehwege noch eine ordentliche Straßenentwässerung. Da jedoch lediglich ein circa fünf Meter breiter Streifen der Stadt gehört, müsste für einen Ausbau der Straße viel Grund erworben werden. Das ist erfahrungsgemäß mit langwierigen Verhandlungen mit den Eigentümern verbunden. Daher sieht die Stadt derzeit von einem Straßenausbau ab. Alternativ wurde besprochen, ob durch den Einbau von Pflasterzeilen oder -rinnen am Fahrbahnrand die Straße optisch verschmälert werden könnte, so dass die Raser auf die Bremse steigen. Die Idee hatte das Baureferat geprüft und aus technischen Gründen verworfen. Jetzt prüft das Kreisverwaltungsreferat, ob die Tempo-30-Schilder anders angebracht werden könnten, damit sie von Autofahrern besser wahrgenommen werden, in der Hoffnung, dass diese sich dann an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten.
Der südlich gelegene Purpurweidenweg, der zur Lochhausener Straße und zum Beerencafé führt, soll als Einbahnstraße mit Zweirichtungsverkehr für Fahrradfahrer ausgewiesen werden. Das Kreisverwaltungsreferat wird dies prüfen.
Eine bessere Beschilderung der Radwegrouten zu den Badeseen halten die Verkehrsexperten des Baureferats für unnötig. An beiden Enden des Purpurweidenwegs stehen Wegweiser.
Der an der Feuerwache gelegene Gehweg verläuft ohne Bordstein entlang der Straße. Die Markierung soll erneuert werden. Der übrige Verlauf des Waidachangers westlich und östlich des Baches soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben.
Die Fläche direkt an der Trafostation ist Fremdeigentum, die angrenzende Grünfläche gehört der Stadt. Hier wird kräftig ausgeholzt und eine Sitzbank aufgestellt, vorausgesetzt, dass dies wegen der hochgelegenen Wurzeln der Bäume möglich ist.
Der Bach sowie die Böschungsbereiche sind in Ordnung, daher sollte der aktuelle Bachlauf beibehalten werden. Die Vegetation im Bereich der Böschungen entspricht dem dörflichen Charakter. Die an der nördlichen Brücke gelegene ehemalige Vieh- und Pferdetränke soll so hergerichtet werden, dass sie zugänglich und „erlebbar“ wird. Das Baureferat wird die verschiedenen Möglichkeiten prüfen.
Der Bereich um die kleine Kapelle wurde erst vor Kurzem in Abstimmung mit den dortigen Anwohnern hergerichtet.
Das Baureferat will den Spielplatz aufwerten. Darüber hinaus wird der Weg zum Spielplatz schöner und heller gestaltet.