Container sollen weg


Von ES
Anwohner der Hoflacherstraße wollen mit Findlingen der Zerstörung der Magerwiese auf der Decke des Aubinger Tunnels durch geparkte Autos Einhalt gebieten. (Foto: Eva Schraft)
Anwohner der Hoflacherstraße wollen mit Findlingen der Zerstörung der Magerwiese auf der Decke des Aubinger Tunnels durch geparkte Autos Einhalt gebieten. (Foto: Eva Schraft)
Anwohner der Hoflacherstraße wollen mit Findlingen der Zerstörung der Magerwiese auf der Decke des Aubinger Tunnels durch geparkte Autos Einhalt gebieten. (Foto: Eva Schraft)
Anwohner der Hoflacherstraße wollen mit Findlingen der Zerstörung der Magerwiese auf der Decke des Aubinger Tunnels durch geparkte Autos Einhalt gebieten. (Foto: Eva Schraft)
Anwohner der Hoflacherstraße wollen mit Findlingen der Zerstörung der Magerwiese auf der Decke des Aubinger Tunnels durch geparkte Autos Einhalt gebieten. (Foto: Eva Schraft)

In der März-Sitzung des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied lagen drei Bürgeranliegen vor, von denen jedoch das Erste teilweise als aussichtslos beschieden wurde: Ein Anwohner der Veldensteinstraße hatte in der BA-Geschäftsstelle West vorgesprochen und forderte einen beidseitigen Bürgersteig von der Krahvogelstraße bis zum ersten Hauseingang (Papinstr. 9). Da hier jedoch die Bahn teilweise Grundstückseigentümerin ist und die Änderung mitfinanzieren müsste, könne diesem Wunsch von der Stadt nicht entsprochen werden; die Forderung nach einer Beleuchtung des sogenannten „Schwarzen Weges“ an der Werkmauer entlang zum ESV Neuaubing wurde dagegen bereits durch einen BA-Antrag in der Februar-Sitzung gestellt.

Tunneldecke

Im zweiten Bürgeranliegen setzten sich Wolfgang Behr und Bettina Hetrich, Anwohner der Hoflacherstraße am Aubinger Tunnel, für den Erhalt der Magerwiese auf der Tunneldecke ein: Sie haben festgestellt, dass in den letzten Wochen und Monaten Erholungssuchende und ein Autohändler die Magerwiese als Parkplatz genutzt haben – neben der Beeinträchtigung durch Lärm werde auch der jetzt sehr weiche Boden stark geschädigt. Ihr Vorschlag, die Zufahrt zur Grünfläche mit großen Steinen bzw. Findlingen zu versperren, wird vom BA 22 unterstützt und auch an die Autobahndirektion Südbayern weitergeleitet.

Beim dritten Bürgeranliegen handelte es sich um eine Anfrage der Siedlervereinigung der Dornier-Eigenheimer Neuaubing, gestellt vom Vorsitzenden Robert Kusma, zur von der Stadt München beschlossenen Sanierung des Gößweinsteinplatzes: „Anlass meines Schreibens ist die 1000-Jahrfeier Aubings und das 60-jährige Jubiläum unseres Vereins. Dieses Jubiläum gedenken wir am 24. Juli 2010 auf dem Gößweinsteinplatz im Herzen unserer Dornier-Siedlung zu feiern. Deshalb möchten wir vermeiden, dass gerade zu dieser Zeit die Bauarbeiten auf dem Platz zugange sind.“ Hier konnte aus den Reihen des BA gleich eine beruhigende Antwort gegeben werden: Die LH München werde erst 2010/2011 eine Ausschreibung zur Renovierung des historischen Platzes machen, so dass es zum Zeitpunkt der Feiern keinerlei Beieinträchtigungen durch Bauarbeiten geben wird.

Visitenkarte Aubings

Unter dem Tagesordnungspunkt Anträge war diesmal ungewöhnlicherweise nur ein Anliegen von Marianne Langer (SPD) zu finden: Sie fordert den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) auf, die „sofortige ersatzlose Entfernung der Containerinsel am Freihamer Weg (Parkplatz Aubinger Friedhof) zu veranlassen und durchzusetzen“. An diesem sensiblen Ort, einer der „Visitenkarten“ Aubings, sei die Verschmutzung durch zum Teil auch gewerblichen Müll, insbesondere zwischen Container und Friedhofszaun, einfach nicht in den Griff zu bekommen. Nach längerer Diskussion, die im Vorschlag einer Überwachung mittels Videokamera gipfelte, wurde der Antrag schließlich einstimmig angenommen.

Tenderlokomotive

Verabschiedet wurde auch eine aus der letzten Sitzung vertagte Stellungnahme zum geplanten Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage an der Colmdorfstraße, mit der sich der Unterausschuss Planung, Umwelt, Bau und Verkehr zwischenzeitlich befasst hatte: Die West- und insbesondere die Nordfassade des sechsstöckigen Bauwerks müsse dringend optimiert werden, da das „Hochhaus“ eine Sichtachse zum Stadtteil Neuaubing bilde. Gemäß dem Gesamtkonzept erinnere das Gebäude an das „Führerhaus einer Tenderlokomotive“, worauf aber in der äußeren Gestaltung gar nicht eingegangen werde: „Es fehlen zum Beispiel die Türenelemente. Auch die Fenster sind nicht wie in Reihen und durch Längsbalken unterteilt. Außerdem können die Fenster farblich umrahmt werden. Beispiele für umrahmte Fenster und Fenstertüren sowie Fensterreihen mit Unterteilungen, zurückgesetzte Fassadenteile in modernen Bauten gibt es an der Theresienhöhe oder am Hirschgarten. Wir bitten den Architekten um nochmalige Überprüfung der Gestaltungsmöglichkeiten an der Außenfassade.“

Seine nächste öffentliche Sitzung hält der Bezirksausschuss 22 Aubing-Lochhausen-Langwied am Mittwoch, 22. April, um 19.30 Uhr im „Bürgersaal Westkreuz“ (Friedrichshafener Str. 17) ab. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

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