Kürzlich hieß es Abschied nehmen vom Taufkirchner Kulturamtsleiter Michael Blume, der den Ritter-Hilprandhof zu einem Kulturzentrum ummodelte und mit grandiosen Künstlern Publikum von nah und fern anlockte. Mit gerade einmal 64 Jahren verstarb er nach langer Krankheit. Wir haben sein Wirken in Taufkirchen von Anfang an begleitet.
Stolz war Michael Blume auf den Erfolg und voll des Lobes für sein Team. »Am Anfang war das neue Vorgehen für die Mitarbeiter der Kulturabteilung fast wie ein Schock, aber sie sind hoch motiviert und voll bei der Sache«, erklärte Blume bei einem Gespräch. Immerhin gab es bis zu seinem Amtsantritt gerade einmal zwölf Veranstaltungen pro Jahr zu betreuen, in der Saison 2014/15 seien es schon 38 gewesen, Tendenz steigend.
Wichtig war es ihm dabei, neue Besucher für das Kulturzentrum zu gewinnen und gleichzeitig das Stammpublikum nicht zu vergraulen. Der Spagat ist ihm gelungen.
Dass das Kulturzentrum brummt, freut die Gemeinde nicht nur wegen des guten Images, das Blume in Windeseile aufgebaut hat.
Aber nicht nur an der Zusammensetzung des Kulturprogramms hat er heftig geschraubt, auch an der Ausstattung des Festsaals. So gibt es eine neue Bestuhlung und auch die Lichtanlage wurde teilweise erneuert, ebenso wie der Vorhang. Immer ausverkauft zu sein ist aber gar nicht das erste Ziel für den gebürtigen Rheinländer. »Man braucht große Namen um Geld in die Kasse zu wirtschaften. Damit kann man dann auch neue und spannende Projekte realisieren«, verriet er.
Standig Ovations habe es für die Künstler gegeben und jede Menge Dankesmails von begeisterten Besuchern, schwärmte er. Kultur war sein Leben, sein Programmmix einzigartig in der Region, Danke!