Rolltreppen sind für uns Menschen eine praktische Sache, Hunde sollten aber lieber nicht damit fahren, warnt der Tierschutzverein München: „Was für uns im Alltag bequem und nicht mehr wegzudenken ist, birgt für unsere vierbeinigen Freunde große Gefahren”, sagt Sprecherin Kristina Berchtold.
„Angsthunde könnten durch die ungewohnte Bewegung in Panik geraten. Viel schlimmer ist aber, dass sich Hunde Pfoten, Krallen oder den Schwanz zwischen den Stufen oder im sogenannten Sockelblech am Ende der Rolltreppe einklemmen können. Im schlimmsten Fall werden dabei Schwanz, Fell oder Krallen verletzt oder sogar abgerissen, was mit starken Schmerzen und heftigen Blutungen einhergeht”, sagt Berchtold und erklärt, dass gerade an den Pfoten der Heilungsprozess langwierig sei, denn „erst wenn das Krallenhorn entsprechend nachgewachsen ist, kann der Hund die Pfote wieder normal einsetzen.”
Daher sei es für Frauchen und Herrchen besser, komplett auf Rolltreppen zu verzichten und mit dem Aufzug zu fahren oder die Treppe zu benutzen. „Wenn es nicht zu vermeiden ist, empfehlen wir, den Hund auf der Rolltreppe auf den Arm zu nehmen”, rät die Tierschützerin. „Auch wenn der Anblick bei größeren Vierbeinern kurios sein mag, sind Sie und Ihr Hund damit auf der sicheren Seite. Wie heißt es so schön? Wer sein Auto liebt, der schiebt. Und wer seinen Hund nicht will plagen, muss tragen.”