Veröffentlicht am 20.11.2024 13:34

Akademie der Schönen Künste lädt ein zum Literaturabend „Marie Luise Kaschnitz”


Von red

In der Akademie der Schönen Künste findet am Dienstag, 26. November, um 19 Uhr unter dem Titel „Nur Worte noch zwei oder drei. Marie Luise Kaschnitz” ein Literaturabend statt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Es wird um Verständnis gebeten, dass das Platzangebot begrenzt ist und deshalb eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz, Max-Joseph-Platz 3, Platzkarten vergeben werden.

Die 1901 in Karlsruhe geborene Marie Luise Kaschnitz gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Spätestens 1951 machte sie mit der Erzählung „Das dicke Kind” als eigenwillige, unverwechselbare Autorin auf sich aufmerksam. Wie Ingeborg Bachmann, mit der sie eine langjährige Freundschaft verband, verbrachte sie einige Zeit in Rom. Die italienischen Jahre und viele andere Lebensstationen vom Heimatdorf Bollschweil bei Freiburg bis zum Frankfurter Westend haben sich in ihren Texten niedergeschlagen.

Beschleunigungs-Furor der modernen Zeit beschrieben

Ihre Gedichte, Erzählungen, Prosaminiaturen und Essays zeigen unstillbare Weltneugierde, aber auch Selbstkritik und schonungslose Wahrnehmungen des Beschleunigungsfurors der modernen Zeit. Dafür wurde sie mehrfach ausgezeichnet: 1955 mit dem Georg-Büchner-Preis, 1960 mit der Frankfurter Poetik-Vorlesung, nicht zuletzt mit der Mitgliedschaft in mehreren Akademien – auch in der Bayerischen. Vor 50 Jahren starb Marie Luise Kaschnitz bei einem Besuch in Rom. Grund genug, über diese große Autorin zu sprechen. Daniela Danz, Anja Kampmann und Iris Wolff beschreiben aus ihrer Perspektive, was sie uns heute zu sagen hat; Stefan Hunstein liest ausgewählte Texte.

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