Veröffentlicht am 10.03.2025 10:41

„Alles reingeschmissen, was sie hatten”


Von Alfons Seeler
Intensiver Abstiegskampf: TSV 1860 München gegen Borussia Dortmund II. (Foto: Anne Wild)
Intensiver Abstiegskampf: TSV 1860 München gegen Borussia Dortmund II. (Foto: Anne Wild)
Intensiver Abstiegskampf: TSV 1860 München gegen Borussia Dortmund II. (Foto: Anne Wild)
Intensiver Abstiegskampf: TSV 1860 München gegen Borussia Dortmund II. (Foto: Anne Wild)
Intensiver Abstiegskampf: TSV 1860 München gegen Borussia Dortmund II. (Foto: Anne Wild)

Der TSV 1860 München hat eine harte Bewährungsprobe im engen Abstiegskampf der 3. Liga bestanden. Nach dem 3:1 (0:1)-Auswärtssieg in Hannover konnten die Löwen zuhause gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund mit einem 1:0 (1:0) erfolgreich nachlegen und stellen damit Anschluss an das Tabellenmittelfeld her. Der Treffer des Tages gelang früh im Spiel Tim Danhof, dessen Flanke von Dortmunds Franz Roggow unerreichbar für Schlussmann Silas Ostrzinski in hohem Bogen ins eigene Netz abgefälscht wurde (8. Min.).

15.000 Zuschauer im Grünwalder Stadion sahen bei strahlend blauem Himmel einen engagierten Auftritt ihrer Mannschaft. Seine Spieler hätten „alles reingeschmissen, was sie hatten”, sagte Trainer Patrick Glöckner nach dem Spiel erleichtert. Erstmals seit elf Spielen blieben die Weiß-Blauen ohne Gegentreffer. Über weite Strecken gelang es den Münchnern die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Jedoch versäumten es die Giesinger ihre Führung auszubauen, obwohl sie sich hochkarätige Chancen erspielten. „Wegen des Chancenwuchers bleibt das Spiel bis zum Ende spannend”, kritisierte Glöckner. Dickson Abiama und Soichiro Kozuki scheiterten in der ersten Halbzeit frei vor dem Tor. Der knappe Pausenrückstand war für den BVB II schmeichelhaft.

Ihre erste ernsthafte Torgelegenheit aus dem Spiel heraus verzeichneten die Gäste nach einer Stunde Spielzeit. Jordi Paulina kam eine Fußspitze zu spät. Der eingewechselte Rodney Elongo-Yombo traf kurz darauf nach einer Flanke von Routinier Patrick Göbel nur den linken Außenpfosten (68. Min.). Auf der Gegenseite boten sich Maximilian Wolfram und dem eingewechselten David Philipp zwei weitere gute Gelegenheiten, die Führung auszubauen. In der Schlussviertelstunde versuchten die Dortmunder mit langen Bällen in den Münchner Strafraum zu gelangen, aber die Defensive der Weiß-Blauen blieb aufmerksam.

Seine Spieler hätten „heute ein gutes Spiel auf den Platz bekommen und gezeigt, was wichtig im Abstiegskampf ist”. „Jeder ist für den anderen in die Bresche gesprungen”, lobte Glöckner. Nun gelte es am Mittwochabend um 19 Uhr im Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden nachzulegen. Die um fünf Punkte besser platzierten Hessen gewannen in der Vorrunde mit 3:2 in München. Am Wochenende steht dann eine weitere richtungsweisende Begegnung für die Münchner Löwen auf dem Programm, wenn der abgeschlagene Tabellenletzte SpVgg Unterhaching seine Visitenkarte im Grünwalder Stadion abgibt. (as)

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