Archäologische Staatssammlung erhält Signet „Bayern barrierefrei”


Von red
Von links: Sozialministerin Ulrike Scharf, der Direktor der Sammlung, Rupert Gebhard, und Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: StMAS/Nötel)
Von links: Sozialministerin Ulrike Scharf, der Direktor der Sammlung, Rupert Gebhard, und Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: StMAS/Nötel)
Von links: Sozialministerin Ulrike Scharf, der Direktor der Sammlung, Rupert Gebhard, und Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: StMAS/Nötel)
Von links: Sozialministerin Ulrike Scharf, der Direktor der Sammlung, Rupert Gebhard, und Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: StMAS/Nötel)
Von links: Sozialministerin Ulrike Scharf, der Direktor der Sammlung, Rupert Gebhard, und Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: StMAS/Nötel)

Es ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Inklusion: Die 2024 wiedereröffnete Archäologische Staatssammlung hat das Signet „Bayern barrierefrei” erhalten. Die Auszeichnung überreichten Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf und Wissenschaftsminister Markus Blume an den Direktor der Sammlung, Rupert Gebhard.

Kulturelle Teilhabe sei einer der Grundpfeiler einer inklusiven Gesellschaft, betonte Sozialministerin Scharf bei der Verleihung. „Es muss allen Menschen unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Lebensumständen möglich sein, Kunst und Kultur selbst zu erleben”, ergänzte Scharf: „Durch den Abbau von Barrieren schaffen wir Räume der Begegnung und des Austauschs, die unseren sozialen Zusammenhalt stärken. Wir öffnen die Türen ins kulturelle Leben.”

„Zeitreisen ohne Hindernisse – das ist in der Archäologischen Staatssammlung München keine Zukunftsvision, sondern gelebte Realität”, erklärte Wissenschafts- und Kunstminister Blume: „Der Museumsneubau kombiniert moderne Wissensvermittlung mit Barrierefreiheit und macht unsere Vergangenheit lebendig.” Von vielfältigen digitalen Vermittlungsangeboten über Tast-Stationen bis hin zu barrierefreien Ausstellungsrundgängen – hier werde „Geschichte mit offenen Türen für alle erzählt”, ergänzte Blume.

„Archäologische Museen sind die spannendsten Orte, um den Menschen, seine Geschichte und seine Beziehung zur Umwelt über die Jahrtausende hinweg verstehen zu lernen”, meinte Sammlungsleiter Gebhard: „Durch die Generalsanierung wurde die Archäologische Staatssammlung zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders. Wir bieten Erlebnisse für alle. Barrierefreiheit bedeutet für uns nicht nur die nunmehr erreichte bauliche Umsetzung, sie ist auch der Leitfaden für die Vermittlung unserer Inhalte. Inklusion und Integration sind eine stetige, aber überaus gewinnbringende Herausforderung in unserem Alltag.”

Tast-Stationen und „einfache” Führungen

Die Archäologische Staatssammlung (Lerchenfeldstraße 2) ist – nicht nur in baulicher Hinsicht – ein Vorbild für die Umsetzung von Barrierefreiheit. Mit einem ebenerdigen Eingang, Blindenleitstreifen bis zu Kasse und Information, barrierefreien Ausstellungsrundgängen, Tast-Stationen, einem Medien-Guide mit Ton, Bild und Text, der mit dem eigenen Smartphone oder kostenlosen Leihgeräten nutzbar ist, sowie Führungen in einfacher Sprache möchte die Archäologische Staatssammlung entscheidend zur Inklusion beitragen.

Mit dem Signet „Bayern barrierefrei” will der Freistaat Bayern aufzeigen, wie Barrierefreiheit in besonders gelungener Weise verwirklicht werden kann. Es soll auf vorbildliche Angebote aufmerksam machen und auch zur Nachahmung motivieren. Seit seiner Einführung 2015 sind über 6.000 Signet-Träger dazugekommen – darunter öffentliche Einrichtungen, Behörden, Geschäfte und Praxen. Das Logo „Bayern barrierefrei” ist aber auch an Bussen und an Bahnhöfen zu finden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.barrierefrei.bayern.de

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