Seit Jahren hat die evangelische Heilig-Geist-Gemeinde Probleme, die Gemeindebriefe an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Die Gründe sind vielfältig: In vielen Häuserblocks sind die Briefkästen unerreichbar.
Freundliche Gemeindeglieder, die sich bei Wind und Wetter auf den Weg gemacht haben, um Gemeindebriefe zu verteilen, mussten immer wieder Unfreundlichkeiten bis hin zu Beschimpfungen ertragen. Das führte dazu, dass Austräger nicht mehr bereit oder zumindest nur sehr schwer zu finden sind und fehlen.
Ein Anruf im Pfarramt genügt
Der Sprengelausschuss der Heilig-Geist-Kirche hat daher beschlossen, ein neues Konzept zu erproben: Der Gemeindebrief wird nun zum letzten Mal in die Briefkästen verteilt. Interessenten, die den Gemeindebrief in Zukunft auf dem Postweg erhalten wollen, sind eingeladen, dies im Pfarramt mitzuteilen. Ein Anruf genügt unter der Rufnummer 1 49 57 35.
Das Internet als Alternative
Die Pfarrei weist auch auf die Möglichkeit hin, den Gemeindebrief auf der Hompage www.muenchen-heilig-geist.de einzusehen oder herunter zu laden. Es gibt ferner die Alternative, sich Exemplare im Pfarramt an der Gubestraße 4 abholen, sie aus der Kirche, dem Gemeindehaus oder der Diakonie mitzunehmen.
Pfarrerin Sabine Nagel erläutert die Vorteile: »Mit diesem neuen Konzept erhoffen wir uns mehr Zufriedenheit und gleichzeitig mehr Effizienz, was Zeit und Kosten angeht.« Es sollen keine Gemeindebriefe hergestellt werden, die nur im Altpapier landen.