Veröffentlicht am 16.01.2012 00:00

Neufahrn · »Kein kopfloser Haufen«


Von red
»Wir müssen verantwortungsvoll handeln und dafür brauchen wir oft umfassendere Informationen«,  so die SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Frommhold-Buhl.	 (Foto: bb)
»Wir müssen verantwortungsvoll handeln und dafür brauchen wir oft umfassendere Informationen«, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Frommhold-Buhl. (Foto: bb)
»Wir müssen verantwortungsvoll handeln und dafür brauchen wir oft umfassendere Informationen«, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Frommhold-Buhl. (Foto: bb)
»Wir müssen verantwortungsvoll handeln und dafür brauchen wir oft umfassendere Informationen«, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Frommhold-Buhl. (Foto: bb)
»Wir müssen verantwortungsvoll handeln und dafür brauchen wir oft umfassendere Informationen«, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Frommhold-Buhl. (Foto: bb)

»Hingucken, mit Betroffenen zu reden und nach Lösungen zu suchen, das wollen wir in der SPD«, resümierte die Fraktionsvorsitzende der Neufahrner Roten, Beate Frommhold-Buhl, auf dem diesjährigen Neujahrstreffen.

Um der Jahreshauptversammlung im Mai nicht vorzugreifen, zog sie keinen klassischen Rückblick, sondern beschränkte sich in ihrer Ansprache auf einige zentrale Punkte der Kommunalpolitik des vergangenen Jahres. Rund um das Thema Bavariapark hätte sich der Ton in der Bevölkerung aber auch zwischen den Räten stark verschärft. Es habe zwar auch in den eigenen Reihen Zähneknirschen gegeben, »aber wir sind sachlich geblieben. Es gab immer die Bereitschaft zum Zuhören und Gedankenaustausch und vor allem einen respektvollen Umgang mit einer anderen Meinung als der, die man selbst hatte«, so Frommhold-Buhl. Für sie sei das eine sehr positive Erfahrung gewesen.

Ein herber Schlag ins Kontor sei Christian Udes Zustimmung zur 3. Startbahn gewesen, habe sich doch der Neufahrner Ortsverband bereits im Jahr 2005 eindeutig gegen den Bau ausgesprochen. »Mich persönlich hat dann auch noch sein Umgang mit dem Parteitagsbeschluss gegen die Startbahn richtig wütend gemacht.« Mit Blick auf die Kommunalpolitik verteidigte sie die Vertagung und Verzögerung einiger Beschlüsse mit dem Argument, dass man angesichts des finanziellen Engpasses der Gemeinde einfach keinen Sinn darin gesehen habe, Beschlüsse zu fassen, deren finanzielle Auswirkungen nicht abzusehen waren. »Wenn man dann bremst, ist das nicht zögerlich oder entscheidungsunfähig, sondern das nennt man verantwortungsbewusstes Handeln.« Der Gemeinderat sei also keinesfalls ein entscheidungsunfähiger, kopfloser Haufen.

Gerade die Grundschule und die damit verbundene Implementierung der Ganztagsschulen sei eine Ur-Forderung der SPD. »Wir stehen hinter diesem Schulneubau, weil er nämlich das ermöglicht, was wir für unabdingbar halten, die Ganztagsklassen. Wir stehen auch hinter den Planungen des Architekturbüros, wir sehen jedoch schon Einsparpotenzial. Zum Beispiel bei unterirdischen Verbindungsgängen, bei der Aula, bei der Lüftung und auch bei der Größe der Tiefgarage«, schilderte sie den Genossen. Auch beim Rathaus müsse nun etwas passieren, als billigste Lösung schlug sie vor, die benötigten Räume in den derzeitigen Sitzungssälen unterzubringen und den neuen Saal am Marktplatz notdürftig herzurichten, Nachrüsten könne man dort in kommenden Jahren immer noch, wenn genügend Geld da sein sollte. Wichtig für ihre Parteiarbeit sei jedoch, »dass sich die Menschen an uns wenden und einfach so viel Vertrauen aufbringen, dass sie sich bei Problemen melden und mit uns reden«. bb

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