Veröffentlicht am 06.03.2012 00:00

Neufahrn · Inkasso-Kommando

Weil er ihm aus »Handygeschäften« die Summe von rund 2300 Euro schuldete, rief ein 20- jähriger afghanischer Staatsbürger aus Unterschleißheim bei seinem 26-jährigen türkischen Schuldner in Neufahrn an und forderte ihn auf »runterzukommen«, …

…sonst würde der Anrufer »hochkommen und alles kurz und klein schlagen«, sowie im Anschluss zur Freundin des Schuldners fahren »und es dort auf seine Weise klären«.

Als der Schuldner nach dieser Drohung auf die Straße trat, erwartete ihn sein Gläubiger mit einem »Inkassobüro« aus fünf weiteren türkischstämmigen jungen Männern. Bei deren Anblick verständigte der Schuldner jedoch unverzüglich die Polizei.

Die rabiaten »Schuldeneintreiber« wurden von den Beamten dann höflich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass offene Forderungen keinesfalls auf diese Art eingetrieben werden. Nach einem Platzverweis entfernte sich das selbsternannte Inkasso-Kommando.

Die Polizei ermittelt nun gegen den Rädelsführer wegen Nötigung.

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