Harlaching · Parkdruck-Entspannung
Intensiv hatten Anlieger in den letzten Monaten im Zuge des Baus einer neuen Turnhalle für das Theodolindengymnasium als einer Partnerschule des Leistungssports gegen die zusätzliche Errichtung einer Tribüne für rund 300 Besucher interveniert.
Die Anwohner erwarten in der ohenhin verkehrlich sensiblen Engstraßenregion rund um die Lehreinrichtung Am Staudengarten neben viel Unruhe vor allem eine weitere Verschärfung des Parkdrucks. Doch die Stadt will an den Planungen festhalten. Die neue Dreifachturnhalle soll während der kommenden zwei Jahre errichtet werden, rund elf Millionen Euro kosten und auch die avisierten Besuchertribünenränge einschließen (wir berichteten).
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Bereits in diesem Sommer könnte der Abriss der alten Halle erfolgen. Immerhin einen kleinen Teilerfolg konnten jetzt auch die Anlieger und das eigens gegründete »Aktionsbündnis TLG-Turnhallen« verzeichnen: Die nahe an der Schule gelegenene P+R-Tiefgarage Mangfallplatz soll den Nutzern und den Besuchern der neuen Dreifachturnhalle als vor Ort dringend notwendige Parkplatzalternative zur Verfügung stehen. Zunächst ist die Regelung zur Probe auf ein Jahr Laufzeit ausgerichtet. Dann soll über eine mögliche Dauerlösung entschieden werden.
Wie berichtet, soll die neue Halle vor allem dem Schulsport zugute kommen. Immerhin ist das Theodolindengymnasium eine Partnerschule des Leistungssports und Partner der Fußball-Großvereine FC Bayern, TSV 1806 und SpVgg Unterhaching. Doch an Werktagabenden und an den Wochenenden soll die Halle auch Vereinen aus der Region als wichtige Veranstaltungsstätte dienen. Dies hatte das Referat für Bildung und Sport auch im örtlichen Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching erörtert. Wegen des vergleichsweise niedrigen Parkangebotes vor Ort waren die Anwohner allerdings auf die Barrikaden gegangen. So erachtete die Initiative jene 45 Stellplätze direkt bei der Schule, die nach kommunaler Stellplatzsatzung für eine neue Dreifachturnhalle avisiert waren, als keinesfalls ausreichend.
Die Initiative verwies im Einvernehmen mit dem BA auf die teilweise chaotischen Parkverhältnisse innerhalb des engen Wohnstraßengeviertes bereits ohne Dreifachturnhalle. Die Stadt zeigte jetzt ein Einsehen: Zusammen mit dem Betreiber der P+R-Anlage wurde der Probebetrieb zunächst für ein Jahr genehmigt. Die Lösung scheint tragfähig: so verfügt die Einrichtung über 255 Stellplätze. Die Stellplätze sind dabei vor allem an Werktagen tagsüber stark von Pendlern frequentiert, welche die Umsteigebeziehung zur nahen U-Bahn-Endhaltestelle am Mangfallplatz nutzen. Abends und an den Wochenenden dagegen, also zu den wohl Besucher intensivsten Hallenzeiten, sind viele Tiefgaragenplätze dort leer. Dann können zum Tagestarif von 1,50 Euro auch Hallenbesucher im schwierigen Umfeld bequem einen Parkplatz finden. HH