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Über Mindestlohn diskutiert
Bundestagskandidaten Ruth Hohenadl und Florian Post
SPD Moosach-Vorsitzende Julia Schönfeld-Knor (M.) gemeinsam mit Ruth Hohenadl, FDP-Kandidatin für den Bundestag, und Florian Post, SPD-Kandidat für den Bundestag. Foto: VA
Moosach · Im Rahmen des monatlich stattfindenden Treffpunkt Politik der SPD Moosach diskutierten dieses Mal die beiden Bundestagskandidaten für den Münchner Norden, Ruth Hohenadl (FDP) und Florian Post (SPD), zum Thema Mindestlohn.
- Florian Post (SPD)
Themenseite: Florian Post (SPD), Bundestagsabgeordneter München-Nord
Hierbei wurde in Diskussion mit den Gästen der unterschiedliche Standpunkt der beiden Kandidaten sehr deutlich. Unter anderem befürchtete Ruth Hohenald (FDP), dass durch einen flächendeckenden Mindestlohn Arbeitsplätze gefährdet werden könnten. Auch sollten nach Auffassung der FDP-Kandidatin alleine die Tarifpartner für die Lohngestaltung zuständig sein. Die FDP vertrete den Standpunkt, dass Lohnuntergrenzen für Branchen sinnvoll seien, in denen es keine Tarifpartner gibt.
Das wiederum hielt jedoch Florian
Post für völlig verfehlt, denn eine Lohnuntergrenze würde keinesfalls
etwas über den dann tatsächlich zu zahlenden Mindestlohn aussagen. Auch
würde dieser Weg keinen Missbrauch durch Werkverträge ausschließen. Alleine
gesetzlich fixierte und Branchen übergreifende Mindestlöhne nach dem SPD-
und Gewerkschaftsmodell führten hier zum Ziel. Auch sei es eine Frage der
Würde, dass Menschen, die Vollzeit arbeiten nicht auch noch Sozialleistungen
vom Staat beantragen müssten, weil sie von ihrem Lohn nicht leben können,
so Florian Post. Florian Post (SPD) zeigte sich überzeugt, dass alleine
durch die Kaufkraftstärkung in Höhe von 19 Milliarden Euro durch einen Mindestlohn
die Binnennachfrage gestärkt und somit positive Impulse für die Wirtschaft
gesetzt werden könnten. Florian Post sieht es aber als durchaus als notwendig
an, dass der Mindestlohn gesetzlich verankert werden müsse, da Probleme
mit Dumpinglöhnen gerade vermehrt in den Bereichen auftreten, in denen keine
gewerkschaftliche Organisation stattfindet.
Positiv bleibt allen
Teilnehmern in Erinnerung, dass die Diskussion zwischen beiden Kandidaten
durchgängig konstruktiv und sachlich verlief.
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