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Ausstellung: Portraits mal anders ab 25. Oktober
»Doppelköpfe« und »gegenüber« in der Seidlvilla
Schwabing · Am Freitag, 25. Oktober, ist um 20 Uhr die Vernissage der Ausstellung »kreuzen« mit Arbeiten von Franziska Lankes/Lena Zehringer und Margret Lochner/Eva Schnitzer in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b.
Zu sehen ist sie dann vom 28. Oktober bis 15. Dezember täglich von 12 bis 19 Uhr (außer an den Schließungstagen 26./27. Oktober, 1. sowie 23./24. November). Der Eintritt ist frei.
Hinschauen und ergänzen
Nach der Begrüßung durch Johanna Brechtken, Geschäftsführerin der Seidlvilla, laden die Künstlerinnen dann am 25. Oktober zusammen mit dem Saxofonisten Stefan Stefinsky zu einem musikalisch begleiteten Rundgang durch die Ausstellung. Eine Führung und ein Künstlerinnengespräch gibt es außerdem am Sonntag, 1. Dezember, um 15 Uhr.
Beobachten, hinschauen, zuhören, ergänzen – zwei Künstlerinnenpaare setzten sich in den vergangenen Jahren unabhängig voneinander mit den spezifischen Bedingungen gemeinsamen Arbeitens zum Thema Porträt auseinander. Unterschiede im künstlerischen Vorgehen und Neugier auf die andere Person spielen bei diesen beiden Projekten eine ebenso wichtige Rolle wie die Lust am gemeinsamen Tun. Bei Lankes/Zehringer stehen dabei Zeichnungen und Objekte im Vordergrund, während bei Lochner/Schnitzer zu den Zeichnungen die Malerei hinzukommt.
Lankes/Zehringer begannen ihr zeitlich begrenztes Projekt »ich bin die andere« mit gegenseitigen Porträtzeichnungen. Daraus entwickelte sich rasch eine Vermischung – ein halbes Porträt der Einen wurde von der Anderen vervollständigt, so entstanden kartenspielartige Doppelköpfe. Beide porträtierten sich gleichzeitig, tauschten die Blätter und vervollständigten sie mit der zweiten Hälfte. Die Handschriften vermischten sich. Das Projekt »gegenüber« von Lochner/Schnitzer ist langfristiger angelegt, es besteht seit mittlerweile fünf Jahren.
Die eine für die andere
Ausgehend vom gleichzeitig-gegenseitigen Porträtieren wurde der Begriff des Porträts auf die gesamte Figur erweitert, zudem entwickelte sich aus dem gleichzeitigen ein wechselseitiges Arbeiten. So begann jeweils Eine für die Andere Modell zu sein. Bilder wurden getauscht, übermalt und ergänzt. In der Ausstellung »kreuzen« treffen die beiden Projekte aufeinander. Es werden Arbeiten aus den beiden Zweierkonstellationen sowie aus »Kreuzungen« der vier Künstlerinnen gezeigt.
Artikel vom 17.10.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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