Veröffentlicht am 04.12.2013 00:00

Harlaching/Giesing · Turnerbund freut sich über »Vereinsschatz«

Der Vorsitzender des TBM, Gerhard Walz, mit dem kostbaren Fundstück.	 (Foto: VA)
Der Vorsitzender des TBM, Gerhard Walz, mit dem kostbaren Fundstück. (Foto: VA)
Der Vorsitzender des TBM, Gerhard Walz, mit dem kostbaren Fundstück. (Foto: VA)
Der Vorsitzender des TBM, Gerhard Walz, mit dem kostbaren Fundstück. (Foto: VA)
Der Vorsitzender des TBM, Gerhard Walz, mit dem kostbaren Fundstück. (Foto: VA)

Ein Prunkglas, ein goldgelber Römer von über 100 Jahren, fand zum TSV Turnerbund München e.V. zurück, und bildet nun zusammen mit einem Fahnenband von 1885 und der Vereinsfahne von 1907 einen Schatz, der von der langen Geschichte dieses Münchner Traditionsvereins erzählt.

Hans Hammer, ehemaliges TBM-Vorstandsmitglied, ließ sich vor vielen Jahren auf der kroatischen Mittelmeerinsel Krk nieder – in seinem Gepäck ein Prunkglas. Er hatte es vor über 30 Jahren von dem damaligen 1. Vorsitzenden des Vereins, Sepp Mayr, zu treuen Händen übernommen, mit dem Versprechen, den Pokal eines Tages wieder an den Verein zurück zu geben.

Dieser Tag war nun gekommen, als Hans Hammer von seiner Familie und Freunden in diesen Sommerferien auf Krk besucht wurde.

Ein Brief begleitete das kostbare Glas über die Alpen zurück. Darin schreibt Hans Hammer: »Es (das Glas) stammt aus derZeit um 1900, als die Honoratioren am Stammtisch der Kneipstube in der alten Turnhalle an der Pilgersheimer Straße den Jung-Turnern einen Freitrunk zukommen ließen. Leider fiel die Halle den Bomben zum Opfer, aber glücklicherweise fand man diesen Römer in zwei Teile zerbrochen im Schutt der Hallenreste. Ein mahnendes Andenken an diese Zeit.«

Der Prunkkelch konnte nach dem Krieg restauriert werden, das Vereinsheim an der Pilgersheimer Straße 11 ging unwiederbringlich für den Turnerbund verloren. Heute befindet sich an seiner Stelle ein Wohnheim für obdachlose Männer. Der 1. Vorsitzende des TBM, Gerhard Walz, ist sehr stolz, dieses Relikt aus alter Zeit wieder zu besitzen. Man hofft aus diesem geschichtsträchtigen Glas noch manchen Schluck auf eine weitere sportliche, erfolgreiche und harmonische Zukunft des Turnerbundes trinken zu können.

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