Veröffentlicht am 15.06.2014 00:00

Neubiberg · Knöllchen kosten Geld

Werden in Neubiberg Strafzettel ausgestellt, um die Gemeindekasse zu füllen? Bürgermeister Günter Heyland kann diese Frage mit einem klaren »Nein« beantworten. Und verweist dabei auf die Jahresbilanz des Zweckverbands Kommunale Verkehrssicherheit Oberland für 2013. Aus ihr geht hervor, »dass die Verkehrsüberwachung in Neubiberg nicht der Gewinnerzielung dient, sondern vor allem zur Verkehrssicherheit im Gemeindegebiet beitragen soll«, so Heyland.

Der Zweckverband hat im Jahr 2013 in Neubiberg insgesamt 770 Stunden den »ruhenden Verkehr« überwacht und dabei 2.823 Mal Bürger zur Kasse gebeten. Für die Gemeindekasse hieß das Einnahmen in Höhe von 36.000 Euro.

Bei der Überwachung des fließenden Verkehrs wurden insgesamt 1.960 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, was etwa zwölf Verstößen pro Stunde entspricht. Das erbrachte der Gemeindekasse 33.110 Euro. Den Gesamteinnahmen im Jahr 2013 aus Verwarnungs- und Bußgeldern von 69.110 Euro stehen allerdings 70.680 Euro Gebühren zu Buche, die an den Zweckverband für die geleistete Verkehrsüberwachung zu entrichten waren. Somit ergab sich trotz zahlreicher Strafzettel ein Verlust von 1.570 Euro.

Boschert

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