Bis 1933 wurde das Areal, auf dem sich der heutige Landschaftspark befindet, der die Gemeinden Ottobrunn, Neubiberg und Unterhaching vereint, weitgehend für den Ackerbau genutzt. Die Eigentümer wurden von den Nationalsozialisten zum Verkauf ihres Landes gezwungen, da diese das Gelände für den Bau eines Flughafens nutzen wollten. Aufgrund der Versailler Verträge war es Deutschland zu dem Zeitpunkt noch verboten eine eigene Luftwaffe einzurichten. Deshalb wurde er zunächst als privater Flughafen deklariert. Zu diesem Grund wurde zeitgleich in Neubiberg ein Fliegerverband gegründet, der den Bau des Flughafens offiziell begründete. Ab 1935 wurde der Flughafen dann auch ganz offiziell militärisch genutzt. Die Landebahn betrug zunächst die Länge von rund einem Kilometer, und wurde bis zum Jahr 1940 Zug um Zug ausgebaut. Das gleiche gilt auch für die gesamte Flughafenanlage.
Wie rasant der Ausbau vor sich ging, kann man schon daran sehen, dass im August 1939 dort bereits rund 2.600 Mann Militärpersonal arbeiteten, außerdem noch weitere 800 Zivilangestellte. Heute zeugt noch die unter Denkmalschutz stehende Zollinger Halle auf dem Gelände des Bundeswehr Universität von dieser Zeit. Während des Krieges waren auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter auf dem Areal beschäftigt. Die Besitzverhältnisse änderten sich mit dem Ende des Krieges. Die Amerikaner übernahmen die Herrschaft über den Flughafen und verlängerten die Landebahn im Mai 1948 auf 1.700 Meter und in den beiden Jahren darauf noch einmal um weitere 500 Meter. Dafür musste die Schrenksiedlung, ein Verbund von rund 20 Häusern, weichen. Bis zu seiner Übergabe an die Bundesregierung im Jahr 1955 blieb der Landschaftspark militärische Sperrzone. Die militärische Nutzung währte bis 1971 und endete mit dem Abzug der Luftwaffentransportgeschwaders 61 nach Penzing/Landsberg. Aus dieser Zeit findet man noch etliche Bunkeranlagen auf dem Gelände. Heute werden die gut erhaltenen Bunker unter anderem von den Vereinen wie dem Burschenverein zur Lagerung ihrer Utensilien verwendet. Von 1971 bis 1997 wurde der Flughafen schließlich von Privatfliegern genutzt. Die Bürger zeigten sich im Lauf der Zeit immer weniger begeistert von der Nutzung als Flughafen. So schlossen sich 1988 14 Gemeinden zur »Aktionsgemeinschaft gegen die Verlagerung der allgemeinen Luftfahrt« zusammen, bald besser bekannt unter dem Namen »Flugstopp Neubiberg«. Mehr als 5.000 Menschen nahmen an der ersten Protestkundgebung auf dem Rathausplatz teil.