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Alles über Parkinson
Haidhausen · Infotag im Klinikum rechts der Isar
Hände, die nicht mehr stillhalten wollen: Sie sind nur ein Syptom der Erkrankung. Foto: VA
München/Haidhausen · Die Klinik für Neurologie des Klinikums rechts der Isar veranstaltet am Samstag, 23. April, einen Informationstag zur Parkinson-Erkrankung. Eingeladen sind Patienten, Angehörige und Interessierte.
Experten der Klinik stellen den aktuellen Stand der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit vor. Die Veranstaltung findet von 11 Uhr bis 14 Uhr im Hörsaal Pavillon des Klinikums an der Ismaninger Straße 22 statt. Der Eintritt ist frei.
In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund 150.000 bis 200.000 Menschen von einer Parkinson-Erkrankung betroffen. Jedes Jahr erkranken etwa 15 bis 20 von 100.000 Einwohnern neu. Wie die Alzheimer-Erkrankung oder Demenz bricht auch Parkinson vielfach erst mit zunehmenden Alter aus. Aufgrund der weiterhin steigenden Lebenserwartung muss also mit vermehrten Neuerkrankungen gerechnet werden.
1817 beschrieb der britische Arzt James Parkinson in seiner Abhandlung »Über die Schüttellähmung« erstmals die Hauptsymptome der Erkrankung, die später nach ihm benannt wurde. Diese Symptome sind unter anderem Bewegungseinschränkungen, Gleichgewichtsstörungen und Zittern. Vor allem im Anfangsstadium ist die Diagnostik oft nicht leicht, da sich Veränderungen schleichend einstellen. Probleme beim Gehen, eine verkleinerte Handschrift oder Riechprobleme können auf eine Erkrankung hindeuten. Die Diagnose muss ein Arzt erstellen, der andere Ursachen für die Symptome ausschließen kann.
Professor Bernhard Haslinger, Leiter der Ambulanz und Tagesklinik für Bewegungsstörungen, informiert bei der Veranstaltung mit anderen Experten über aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung. Dabei steht die Frage im Fokus, welche Therapie sich für welchen Patienten eignet. Eine Fachärztin für Ernährungsmedizin klärt über »Parkinson und Ernährung« auf. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Hinweise zum Schwerbehindertenstatus für Parkinson-Patienten.
Zusätzlich haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Referenten zu diskutieren. Bereits vorab können Fragen entweder per E-Mail (bernhard.haslinger@mri.tum.de) oder per Post (z. Hd. Prof. B. Haslinger) zugesendet werden.
Artikel vom 18.04.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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