»Die Soldaten, die ihr Leben im Einsatz aufs Spiel setzen, möchten, dass Politik und Gesellschaft Ihrer Arbeit mehr Beachtung schenken. Und sie wünschen sich deutlichen Rückhalt.
Denn das, was sie tun, ist mehr als ein Job.« So kommentiert die Kirchenpolitikerin Diana Stachowitz das erste Gespräch der Arbeitsgruppe Kirche der Bayern SPD-Landtagsfraktion mit Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorgern in Bayern. Militärseelsorge, das wurde im
Gesprächsverlauf schnell deutlich, ist keine Alternative zur psychologischen Betreuung von Soldaten und ihrer Familien während und nach dem Einsatz. »Militärseelsorge bietet Gemeinschaft und Halt im Leben, hier geht es um Kameradschaft und gemeinsame Wertebildung, nicht allein um Seelsorge«, erklärt Diana Stachowitz, kirchenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und Initiatorin des Gesprächs.
»Als kirchenpolitische Sprecherin stehe ich auch für das seelische Wohl unserer Soldaten in der Verantwortung. Wir müssen die Menschen hinter der Uniform sehen und ihre Bedürfnisse wahrnehmen«, betont Stachowitz. Es sei wichtig, gemeinsam Verantwortung zu tragen für unsere Gesellschaft: »Es geht um eine ehrliche Haltung gegenüber dem Friedensauftrag, den die Soldaten erfüllen.« Der abschließende Wunsch der Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorger an die Politik: Das Ziel der Einsätze muss klar kommuniziert werden. »Die Soldaten haben ein Recht darauf, zu wissen, wofür sie sich mit ihrem Leben einsetzen«, so Diana Stachowitz.