Am Tag des offenen Denkmals sind deutschlandweit viele Gebäude zugänglich, die es sonst nicht oder nur zu bestimmten Anlässen sind wie zum Beispiel die Kapelle St. Emmeram in Feldkirchen, die relativ unscheinbar im Gewerbegebiet, an der Gemeindegrenze zu Kirchheim liegt.
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Tag des offenen Denkmals in und um München und den Landkreisen Am 9. September 2018 »Entdecken, was uns verbindet«
Von 13 bis 15 Uhr können Besucher die Kapelle besichtigen, vor Ort gibt es Infomaterial. Auch Gebete sind möglich.
Die heutige Emmeramskapelle ist 1843 eingeweiht worden. Ein Aschheimer Pfarrer namens Erhard Cholemar hatte die Errichtung eines Denkmals mit Gedächtniskapelle an diesem Ort beantragt jener Ort, an dem der Bischof Emmeram im siebten Jahrhundert verstorben sein soll, nachdem er in Kleinhelfendorf (heute ein Ortsteil von Aying) grausam gemartert worden war. Schon für das Jahr 853 ist hier eine Kapelle urkundlich belegt. Diese »Kirche auf dem Feld« gab Feldkirchen seinen Namen.
Die Marterkapelle St. Emmeram in Kleinhelfendorf steht am Sonntag von 12 bis 17 Uhr ebenfalls offen. Um 14 Uhr gibt es dort eine Führung.
Aschheim stellt
seine Brennereien vor
In Aschheim stehen heuer zum Tag des offenen Denkmals die Brennereien im Vordergrund. So wird es in der alten Brennerei (Feldkirchner Straße 1) eine kleine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Aschheimer Brennereien geben sowie die Möglichkeit zur Verkostung der jetzt hier hergestellten Produkte. In der neuen Brennerei im alten Mesmerhof
(Ismaninger Straße 5) werden gleichfalls Führungen und Verkostungen angeboten.
Die im Jahr 1892 erbaute
Genossenschaftsbrennerei steht an der wichtigsten Kreuzung und prägt noch heute das Ortsbild von Aschheim. Ursprünglich wurde hier einmal Industriealkohol hergestellt, dann stand die Weiternutzung in Frage. Heute ist dort wieder eine Brennerei eingerichtet. Unter Denkmalschutz steht das Gebäude allerdings nicht.