Als die möglichen Varianten für die Beseitigung der Bahnschranke in der Fasanerie erörtert wurden, wurde seitens der Bahn zuletzt beteuert, dass es nicht geplant sei, die Strecke MünchenLandshut viergleisig auszubauen. Ein wichtiger Faktor für die Planung einer Unterführung.
Bahnübergang Fasanerie
München Nordwesten: Unterführung am S-Bahnhof Fasanerie Themenseite zur Entschärfung des Nadelöhrs in der Fasanerie
Doch bereits 2017 hat das bayerische Verkehrsministerium seine Pläne geändert und Untersuchungen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Bahnstrecke in Auftrag gegeben. Dabei können die Gleise erweitert werden oder aber auch eine befürchtete Lärmbelästigung zweite Gleistrasse etwa entlang der Autobahn A92 gebaut werden.
»Entgegen der Zusagen aus dem Bayerischen Staatsministerium des Innern ist in den planerischen Überlegungen auf Bundes- und Länderebene nicht nur eine Studie über das Projekt gefertigt worden, sondern auch eine Aufnahme in das Programm »Bahnausbau Region München« erfolgt.
Dies widerspricht allen auch teilweise gemeinsam besprochenen Überlegungen, die wir im Verkehrsministerium diskutiert haben.«, so Joachim Unterländer . Der Landtagsabgeordnete hat sich mit dem Wunsch einer gemeinsamen Besprechung zu diesem Thema an das Bündnis München-Nord gewandt, dem auch der Bürgerverein Lerchenau angehört.
Mit Fertigstellung der 2. Stammstrecke könnte das S-Bahn-Angebot auf der Strecke der S1 nur erweitert werden, wenn die Gleise ausgebaut würden. Dass die Strecke schon jetzt zu den am stärksten frequentierten Routen Bayerns zählt, wissen die Pendler, die jeden Tag vor den häufig geschlossenen Schranken warten. Offenbar hatte man diese Erkenntnis ein paar Jahre zuvor im Ministerium noch nicht.
Das Verkehrsministerium hat Ergebnisse der Untersuchungen für die zweite Hälfte 2019 angekündigt.