Die Malerin und Schriftstellerin Anita Albus, der Kabarettist André Hartmann sowie der Lichtdesigner Ingo Maurer werden für ihre besonderen kulturellen und künstlerischen Leistungen für Schwabing im Sinne seiner Tradition mit den Schwabinger Kunstpreisen 2019 ausgezeichnet. Sie sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Die 1942 in München geborene und in Schwabing und Burgund lebende Künstlerin Anita Albus malt in der abendländischen Tradition der großen Meister monatelang an nur einer Blüte, einem Schmetterling oder Vogel. "Alle reden von Entschleunigung und Nachhaltigkeit, Anita Albus lebt diese in ihrer Kunst – und das schon seit Jahrzehnten“, hält die Jury in ihrer Begründung fest.
André Hartmann wird von der Jury als "klassischer Pianist, zigfach Nockherberg-erprobtes Stimmimitations-Genie, Kabarettist und Texter" bezeichnet. Noch dazu als Oberstudienrat sei Hartmann ein "Homo universalis", was die Kunst und Kultur anbelange. Weiter heißt es: "Mit Programmen wie Rikscha Sightseeing von A bis Z durch München und Monaco & Fränz – was sich direkt auf den seligen Oberschwabinger Helmut Fischer, beziehungsweise seine Stenz-Figur bezieht – ist der Schwabinger Kunstpreis für André Hartmann a gmahde Wiesn. Weil es so wirkt, als ob dieser Preis, der schon seit 1961 vergeben wird, eigentlich erst für ihn geschaffen wurde.“
Auf ganz anderem Gebiet ist Ingo Maurer zuhause. War sein Handwerk, das er im Grafikstudium erlernte, eher praktisch orientiert, finden seine Licht- und Raumarbeiten auf künstlerischem Gebiet heute weltweit Beachtung. Seit 1970 befindet sich sein Atelier in der Kaiserstraße. Hier hat der Lichtdesigner München einen Show-Room, neben New York den einzigen weltweit, geschenkt. Tausende Münchner kommen täglich mit der Arbeit Ingo Maurers in Berührung. Die Lichtkonzepte in den U-Bahnhöfen Westfriedhof und Münchner Freiheit stammen von ihm.
Die drei Künstler erhalten ihre Preise im Rahmen einer feierlichen, geschlossenen Veranstaltung am 25. Juni.