Veröffentlicht am 26.01.2020 00:00

München · Das Kandidaten-Grillen der CSU macht seinem Namen alle Ehre


Von red
V.l.n.r. Sabine Nasko, Christian Zöller, Bernhard Hölbling, Leo Agerer, Alexander Reissl, Bettina Obersojer.  (Foto: VA)
V.l.n.r. Sabine Nasko, Christian Zöller, Bernhard Hölbling, Leo Agerer, Alexander Reissl, Bettina Obersojer. (Foto: VA)
V.l.n.r. Sabine Nasko, Christian Zöller, Bernhard Hölbling, Leo Agerer, Alexander Reissl, Bettina Obersojer. (Foto: VA)
V.l.n.r. Sabine Nasko, Christian Zöller, Bernhard Hölbling, Leo Agerer, Alexander Reissl, Bettina Obersojer. (Foto: VA)
V.l.n.r. Sabine Nasko, Christian Zöller, Bernhard Hölbling, Leo Agerer, Alexander Reissl, Bettina Obersojer. (Foto: VA)

Beim Winter-Grillen der Kandidaten der CSU war am Sonntag in der Almhütte beim Alten Wirt in Moosach ordentlich Feuer unterm Dach: Bei Grillwürstl, Glühwein und Kinderpunsch hatten die Bürger die Chance, die OB-Kandidatin Kristina Frank sowie die sechs Stadtratskandidaten aus dem Stadtviertel mit ihren Fragen zu »grillen“« Knapp 150 Gäste von jung bis alt ließen sich diese Gelegenheit zum politischen Austausch nicht entgehen.

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Warme Worte zu Beginn

CSU-OB-Kandidatin Kristina Frank stellte zuerst die Kandidaten der CSU im Münchner Nordwesten für den Stadtrat vor. Dabei lobte sie die spannende Mischung des »starken Teams« aus »meinem Nachfolger als CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bezirksausschuss und dem Spitzenkandidaten des Kreisverbandes, Leo Agerer, auf Platz 11«, dem »erfahrenen Kenner der Stadtpolitik, Alexander Reissl, auf Platz 12«, »meinem Lieblingsösterreicher« (Bernhard Hölbling, Platz 20) und der »jungen Powerfrau« (Bettina Obersojer, Platz 27). Mit der »erfahrenen Teamplayerin« (Sabine Nasko, Platz 34) und dem »familiengeprägten Experten« (Christian Zöller, Platz 41) vervollständigt sich die Riege des Spitzenteams für die Stadtratswahl. Mit dem mahnenden Hinweis, dass es bis zum 15. März nur noch knapp acht Wochen sind, in denen die CSU »gemeinsam gegen eine rot-grüne Mehrheit im Stadtrat kämpfen muss«, ging es dann direkt in den heißen Diskussionsteil über.

Heiße Fragen, feurige Antworten

Aktuelle Themen gab es genug, nachdem auch letzte Woche erst die Wahlprogramme der Kandidaten für den Münchner Nordwesten (wir berichteten) verabschiedet wurden. Ob »bezahlbares Wohnen« mit bürgernaher Planungspolitik, »faire Mobilität« durch eine intelligente Verkehrspolitik ohne Schikane oder die Stärkung der »Wirtschaft« zum Erhalt der Investitionskraft Münchens, keines der großen Wahlkampfthemen wurde ausgelassen.

Mit viel Leidenschaft bekräftigten Bettina Obersojer und Christian Zöller aus Feldmoching das klare Nein der CSU zur SEM im Münchner Norden, da »staatliche Enteignungen, fehlende Bürgerbeteiligung und Zwangsmaßnahmen für uns keine politisch akzeptablen Maßnahmen sind und in völligem Gegensatz zu unserem Motto ›näher am Menschen‹ stehen.« Neben den großen München-Themen waren es vor allem die »kleinen« und das Stadtviertel betreffende Themen, die für spannende Diskussionen sorgten.

Aufgrund der vielen anwesenden Familien war die Sozialpolitik ein zentraler Punkt, bei dem Leo Agerer den schnellen Ausbau von Krippenplätzen, Kindergärten, Nachmittags- und Ferienbetreuung forderte, da »die Versorgungsquote noch immer deutlich zu gering« sei.

Bernhard Hölbling verwies darauf, dass auch für Senioren mehr Angebote notwendig seien und die Stadt seniorengerecht entwickelt werden müsse. Er versprach der stellvertretenden Seniorenbeirätin Moosachs, Anna Kexel, sich besonders für die Belange der älteren Generation einzusetzen. Gegenüber den zahlreichen Vereinsvertretern unterstrich der amtierende Stadtrat Alexander Reissl die Notwendigkeit, ehrenamtliche Tätigkeit politisch noch besser zu unterstützen. Eine Maßnahme wäre seiner Meinung nach ein neuer Kultur- und Bürgersaal in Moosach, in dem »Vereine ihre Traditionen pflegen und Menschen zusammengebracht werden können«.

Persönliche Einblicke

Auf die Frage, warum sie überhaupt für den Stadtrat kandidiere, gab Sabine Nasko eine ganz persönliche Antwort. Für sie ist Politik »immer das Bemühen um einen Interessensausgleich mit dem Ziel der Ausgewogenheit für alle«. Dafür bekam sie von den anderen Kandidaten volle Zustimmung. Der Hinweis, dass »nur die CSU eine Politik macht, die die Menschen nicht gegeneinander ausspielt, sondern für alle das Beste sucht« durfte in diesem Zusammenhang nicht fehlen. Am Ende bemerkte ein Besucher, dass es solche Veranstaltungen doch häufiger geben sollte, da man nur so »Politik und die Menschen dahinter wirklich kennenlernen kann«. Tatsächlich gibt es auch schon einen neuen Termin: Am Donnerstag, 30.01.2020 kommt Kristina Frank mit den Stadtrats-Kandidaten in den »Feldmochinger Hof« zum offenen Dialog. Beginn ist um 18.00 Uhr.

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