Die 3. Liga in Deutschland ist weltweit ein Phänomen. In keinem anderen Land stößt der Unterbau im Profibereich auf ein vergleichbar hohes Zuschauerinteresse. Nach einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fiel am vergangenen Wochenende die Marke von drei Millionen Besucherinnen und Besuchern. So früh wie noch nie in der 17-jährigen Historie der Liga. Elf Spieltage vor dem Ende der Saison 2024/2025 ist damit ein neuer Rekord so gut wie sicher.
Die aus der vergangenen Spielzeit datierende Bestmarke liegt bei 3,689 Millionen. Der Schnitt lag damals bei 9.707 Fans pro Partie, in der laufenden Saison ist dieser aktuell bereits bei 11.239 angelangt. Das ist eine prozentuale Steigerung um knapp 16 Prozent. Hält das Zuschauerinteresse bis Saisonende an, wird die 3. Liga heuer erstmals die Vier-Millionen-Marke übertreffen.
Für die gestiegenen Zuschauerzahlen sorgen gleich mehrere Traditionsvereine mit breiter Anhängerschaft. Dynamo Dresden liegt mit einem Schnitt von etwa 29.000 Fans an der Spitze, auch Alemannia Aachen (25.000), Hansa Rostock (23.000) und Arminia Bielefeld (20.000) sind Zuschauermagneten. Über dem Durchschnitt liegen außerdem Rot-Weiss Essen, der TSV 1860 München, der VfL Osnabrück, der 1. FC Saarbrücken und der FC Energie Cottbus. Ausreißer nach unten in der Zuschauergunst sind die zweiten Mannschaften der Bundesligisten und kleine Klubs wie der Sportclub Verl, die SpVgg Unterhaching oder der FC Ingolstadt 04. (as)