Das Theater-Ensemble tgsm zeigt als nächste Inszenierung das Theaterstück „Die Troerinnen des Euripides“ von Jean-Paul Sartre unter der Regie von Franziska Metz und Markus Fath. Das Stück ist eine moderne Adaption der antiken Tragödie des Dichters Euripides. Im Zentrum steht das Schicksal und das Leid der überlebenden trojanischen Frauen am Tag nach der Niederlage Trojas gegen die Griechen. Nach Sartre hat die Thematik bis heute unabhängig von Ort und Zeit des Schauplatzes nichts von ihrer Aktualität verloren.
Die Stadt ist vernichtet, die Männer getötet und die Troerinnen harren darauf, was mit ihnen geschehen soll. Es erwartet die Frauen Sklaverei, Vergewaltigung, Zwangsehen oder der Tod. Die berühmte Seherin Kassandra verfällt dem Wahnsinn, die entmachtete trojanische Königin Hekuba soll dem verhassten Odysseus als Sklavin dienen, die schöne Helena entwindet sich geschickt ihrer Hinrichtung durch den gehörnten Menelaos und die Troerin Andromache bangt um das Leben ihres kleinen Sohnes, des einzigen überlebenden Thronfolgers von Troja. Als Gefangene ihrer eigenen Eitelkeiten und Intrigenspiele sind auch die Götter Poseidon und Athene keine Hilfe mehr.
In Zusammenarbeit mit der Frauenrechtsorganisation One Billion Rising München finden im Pepper Theater in Neuperlach, im eine Welt Haus in Schwabing und in der Kultur-Etage in der Messestadt-Riem Aufführung statt.
Aufführungen im Pepper Theater (Thomas-Dehler-Straße 12) sind am Donnerstag, 13. Februar, Freitag, 14. Februar und Samstag, 15. Februar, jeweils um 19 Uhr. Im Eine Welt Haus (Schwanthaler Straße 80) wird das Stück am Freitag, 21. Februar und Samstag, 22. Februar, jeweils um 19 Uhr aufgeführt. Die Aufführung in der Kultur-Etage (Erika-Cremer-Straße 8) findet am Sonntag, 8. März um 18 Uhr statt.