Am Montag, 27. April, gegen 10.30 Uhr, erhielt ein Münchner Ehepaar (68 und 70 Jahre alt) aus der Ludwigvorstadt einen Anruf von einem vermeintlichen befreundeten Nachbarn. Der Anrufer erklärte, dass er sich gegenwärtig bei einem Notar befände und für ein abzuwickelndes Immobiliengeschäft dringende finanzielle Hilfe benötige.
Der 68-jährige Münchner glaubte dem Anrufer, zeigte sich hilfsbereit und begab sich daraufhin zur Bank, wo er über zehntausend Euro abhob. Der Geldbetrag wurde gegen 12.45 Uhr durch eine Frau abgeholt, die der Anrufer vorher angekündigt hatte. Bei der Frau sollte es sich dem Anrufer zufolge um die Praktikantin des Notars handeln, bei dem er sich gerade aufhielt. Im Nahbereich der Wohnung kam es schließlich zur Übergabe des Geldes die vermeintliche Praktikantin. Auffällig war in diesem Zusammenhang, dass die Frau einen Mundschutz trug.
Nachdem das Ehepaar am Abend mit ihrem tatsächlichen Nachbarn Kontakt aufnahm, wurde klar, dass es sich um einen Betrug handelte. Das Ehepaar erstattete daraufhin Anzeige.

Beschreibung der Abholerin:
weiblich, ca. 1,65m groß, leicht gewellte dunkle Haare, offen getragen, ovales Gesicht, dunkle Augen, schmale Lippen, stämmige Figur, vermutlich südosteuropäischer Phänotyp, keine Brille, keine Tasche oder Rucksack, dunkle Jacke, Rundhals-Pullover, trug zeitweise Mundschutz

Zeugenaufruf:
Wer hat am Montag, 27. April, gegen 12.45 Uhr im Bereich der Bayerstraße/Zollstraße in der Ludwigvorstadt Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.