Veröffentlicht am 06.11.2020 09:37

Neue, gute Aussichten

Wie am HeideHaus in Fröttmaning werden sich die neu angesäten Flächen in den nächsten Jahren zu einer artenreichen Heidewiese entwickeln. (Foto: Daniel Mielcarek)
Wie am HeideHaus in Fröttmaning werden sich die neu angesäten Flächen in den nächsten Jahren zu einer artenreichen Heidewiese entwickeln. (Foto: Daniel Mielcarek)
Wie am HeideHaus in Fröttmaning werden sich die neu angesäten Flächen in den nächsten Jahren zu einer artenreichen Heidewiese entwickeln. (Foto: Daniel Mielcarek)
Wie am HeideHaus in Fröttmaning werden sich die neu angesäten Flächen in den nächsten Jahren zu einer artenreichen Heidewiese entwickeln. (Foto: Daniel Mielcarek)
Wie am HeideHaus in Fröttmaning werden sich die neu angesäten Flächen in den nächsten Jahren zu einer artenreichen Heidewiese entwickeln. (Foto: Daniel Mielcarek)

Der Heideflächenverein Münchener Norden mit Sitz in Unterschleißheim unternimmt in der Fröttmaninger Heide wichtige Schritte, um das ehemalige Militärgelände als Naturschutzgebiet mit Raum für Erholung und Umweltbildung zu sichern. Das Gebiet westlich des HeideHauses konnte nach der Kampfmittelräumung über den Winter wieder hergestellt und aufgewertet werden. Die Landschaftsbauarbeiten zum Bau von Biotopen für seltene Tierarten, Ansaat von artenreichen Wiesen und Gehölzpflanzungen werden bis Ende Mai abgeschlossen sein. Im Rahmen der Bauarbeiten ist auch ein Aussichtspunkt mit weitem Blick in die zentrale Heide entstanden. Seit Mai sind auch die Arbeiten zur Kampfmittelräumung wieder aufgenommen.

Über den Winter war in der Heide eine Landschaftsbaufirma mit Arbeiten zur ökologischen Aufwertung auf 20 Hektar im Umweltbildungsgelände westlich des HeideHauses beschäftigt. Nachdem die Bearbeitungsflächen von Kampfmitteln geräumt wurden, konnten diese Bereiche nun befahren und bearbeitet werden. Um Heideflächen und offene Kiesflächen zu erhalten, wurden stellenweise Gehölze gefällt. Damit wurden die Lebensräume der licht- und wärmeliebenden Heidepflanzen und -tiere, wie der Zauneidechse, vergrößert. Aktuell erfolgt hier eine Ansaat mit Druschgut aus der Garchinger Heide. Durch die Ansaat werden artenreiche Wiesen und Säume entwickelt, das Arteninventar mit blühenden Heidepflanzen erhöht und mehr Nahrungsangebot für Insekten geschaffen.
Im Zuge der Kampfmittelräumung mussten viele Betonplatten von Gebäuden aus der militärischen Nutzung ausgebaut werden. Der Beton wurde im Gelände als Sitzgelegenheit recycelt. So konnte auch der neue Heideblick als Aussichtspunkt gestaltet werden. Bei einer kleinen Spazierrunde kann an diesem barrierefreien Fenster in die Heide pausiert werden und Bodenbrüter wie die Feldlerche im zentralen Bereich der Schutzzone beobachtet werden. Der Heideblick kann erst nach Montage eines Geländers freigegeben werden und ist im Mai folglich noch gesperrt.
Angrenzend an die Umweltbildungszone wird im Laufe des Jahres eine weitere Fläche von insgesamt fünf Hektar von Kampfmitteln geräumt. Davon zählen etwa drei Hektar zur Zone für das Heideerleben und können nach Freigabe im Zeitraum vom 1. August bis zum letzten Tag des Februars betreten werden. Ganz wichtig: unbedingt Abstand von der Räumstelle halten!
Alle Maßnahmen sind mit der Naturschutzbehörde abgestimmt und genehmigt. Unter Beteiligung einer Umweltbaubegleitung wird auf eine größtmögliche Rücksicht der im Gelände lebenden Tiere und Pflanzen geachtet. Weitere Informationen unter www.heideflaechenverein.de

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