Soll der Bezirksausschuss Bogenhausen ausgleichen, was die Stadt derzeit nicht zu leisten vermag?
Das ist die Frage, die derzeit die Stadtteilpolitiker im dreizehnten Stadtbezirk beschäftigt.
Der Stadt fehlt nämlich das Geld für nötige Spielgeräte im Kindergarten am Bichlhofweg (der Bogenhausener Anzeiger berichtete). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Kinder sind auf öffentliche Spielplätze angewiesen.
Einerseits müssen die Kleinen dazu stark befahrene Straßen überqueren, andererseits hat das zu Beschwerden von Anwohnern wegen Lärmbelästigung geführt. Deshalb ging der Elternbeirat des Kindergartens in die Offensive, etwa mit einem Spendenaufruf im Bogenhausener Anzeiger und gewann damit auch großzügige Gönner wie die Allianzvertretung Thomas Butz, Chaos Records und Sparmarkt Pharao, alle Fritz-Meyer-Weg, außerdem Agip Station an der Cosimastraße, Esso Station in der Effnerstraße, Baumüller GmbH in Unterföhring, Thomas Cook, Swatch, Baby Walz München-Haar und Coca Cola, die für das Sommerfest Getränke spendiert hatten.
Der Elternbeirat stellte dann in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Bogenhausen, BA 13, am 8. Juli einen Antrag auf finanzielle Unterstützung für Spielgeräte. Der BA entschied mehrheitlich, den Antrag zunächst im Unterausschuss Soziales zu behandeln.
Sabine Sänger vom Elternbeirat ist enttäuscht vom BA. Nach ihrem Empfinden »wurde dieser Antrag von Seiten der SPD-Mehrheit im Gremium abgelehnt.« Sänger meint: »Es war eindeutig eine politische Entscheidung.« Das Budget sei doch ausreichend. Das bestreitet Paula Sippl (Grüne), Vorsitzende des Unterausschuss Soziales, gar nicht. »Wir wollen alle, dass die Kinder spielen können, aber unser Budget ist nicht dafür da, dass wir leisten, was die Stadt als Träger des Kindergartens nicht kann.« Brigitte Stengel (CSU), Kinderbeauftragte des BA, weiß von den Richtlinien, hofft aber auf eine schnelle Hilfe: »Die Diskussion sollte nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.« BA-Vorsitzende Christiane Hacker (SPD) habe laut Stengel sogar beim Baureferat, Gartenbau, nach gut erhaltenen, aber ausrangierten Spielgeräten gefragt, um dem Kindergarten zu helfen, dort habe man aber nichts, so die Auskunft.
Und so muss nun der BA bei der Sitzung am 12. 8. über den gewünschten Zuschuss in Höhe von 2.977,50 Euro abstimmen.
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