Veröffentlicht am 14.10.2009 00:00

Harlaching · Jubiläum feiern

Pater Dr. Joseph Pandiappallil und Louise Müller vom Pfarrgemeinderat freuen sich auf viele Besucher beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrei Maria Immaculata.   (Foto: Woschée)
Pater Dr. Joseph Pandiappallil und Louise Müller vom Pfarrgemeinderat freuen sich auf viele Besucher beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrei Maria Immaculata. (Foto: Woschée)
Pater Dr. Joseph Pandiappallil und Louise Müller vom Pfarrgemeinderat freuen sich auf viele Besucher beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrei Maria Immaculata. (Foto: Woschée)
Pater Dr. Joseph Pandiappallil und Louise Müller vom Pfarrgemeinderat freuen sich auf viele Besucher beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrei Maria Immaculata. (Foto: Woschée)
Pater Dr. Joseph Pandiappallil und Louise Müller vom Pfarrgemeinderat freuen sich auf viele Besucher beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrei Maria Immaculata. (Foto: Woschée)

Am 18. Oktober 1959 feierte die Pfarrkirche Maria Immaculata in der Seybothstraße 53 ihre Einweihung durch Kardinal Wendel. Genau 50 Jahre später, am Sonntag, 18. Oktober, wird der runde Geburtstag der Pfarrei gefeiert, sowie das einjährige Bestehen des Pfarrverbands mit der Heiligen Familie, deren Pfarrkirche sich Am Bienenkorb 2 befindet.

Ein turbulentes Jahr liegt hinter der Pfarrei Maria Immaculata aber auch der Heiligen Familie, die 2008 aus personellen Gründen zusammengelegt worden waren. 2008 wurde das Kloster der Oblaten-Brüderschaft, die für die Seelsorge in Maria Immaculata zuständig waren, geschlossen und Pfarrer Thomas Zehetmaier von der Pfarrei Heilige Familie ging in den wohl verdienten Ruhestand.

Zum 1. September 2008 wurde Pater Dr. Joseph Pandiappallil zum Pfarradministrator berufen. Rund 10.000 Mitglieder umfasst der Pfarrverband, der zusätzlich von Pater Bernd Paal, Kaplan Christoph Lintz und Gemeinde­referent Ulrich Lohmeier betreut wird. Es sei selbstverständlich, dass in den vergangenen Jahrzehnten in jeder Pfarrei eigene Traditionen geschaffen worden seien, die es auch in einem Pfarrverband zu erhalten gilt, verspricht Pfarrer Joseph Pandiappallil, der aus Indien stammt und dem Missionsorden vom Allerheiligsten Altarsakrament angehört. Deshalb wird es auch weiterhin zwei Pfarrgemeinderäte geben und auch andere Gruppen behalten ihre Selbstständigkeit. Vor allem auf der Verwaltungsebene sei die Fusion angestrebt, informierten bei einem Pressegespräch Louise Müller und Reante Meitner vom Pfarrgemeinderat von Maria Immaculata. Der Arbeitskreis Liturgie beispielsweise soll in Zukunft für beide Pfarreien gültig sein. Aus organisatorischen Gründen könne es beispielsweise auch nur eine Fronleichnamsprozession geben, hier würden aber beide Pfarreien und ihre Mitarbeiter mit ins Boot geholt, so Pandiappallil.

Beim Fest am 18. Oktober soll es vor allem aber um die Geschichte der Pfarrei Maria Immaculata gehen, ein spannender Diavortrag wird die Besucher mit auf die Reise in die Vergangenheit nehmen. Diesen gibt es im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen. Die Vorgeschichte der Pfarrei geht bis ins Jahr 1945 zurück, wo eine Pfarrkirche aus Baracken als eine Art südlicher Ableger der Heiligen Familie entstand. »Maria Holz« lautete damals der Spitzname der Kirche, den sie dem Material, aus dem sie gebaut wurde, verdankte. 1949 wurde in einer weiteren Baracke ein Kindergarten ins Leben gerufen.

1958 wurde dann mit dem Neubau der Pfarrkirche begonnen. Umfangreiche Bauarbeiten bescherten auch die Jahre 1980 bis 1990, hier wurde das ehemalige Oblaten-Kloster nach einem Grundstückstausch zum Pfarrbüro mit Beratungsstelle für Ehe- und Dekanatsjugend sowie Wohnungen für Pfarrmitarbeiter umgestaltet.

Die Einweihung des neuen Kindergartens der Pfarrei wurde 1996 gefeiert. Stolz ist der Pfarrer aber nicht nur auf die zahlreichen Ehrenamtlichen, rund 450 an der Zahl, sondern auch darauf, dass drei Priester aus der Gemeinde hervorgegangen sind. »Wir müssen lernen auf neue Weise Kirche zu sein«, beschreibt Louise Müller den neuen Weg, den nicht nur die Schäfchen der Pfarrei Maria Immaculata und der Pfarrei Heilige Familie gehen. »In Zukunft wird der Pfarrer nicht immer jeden einzelnen Gläubigen kennen, sondern engagierte Teams begleiten«, erklärt Müller weiter. Das Ziel aller, vor allem aber von Pater Joseph ist es, dass sich alle Gläubigen in ihrer Pfarrei auch weiterhin zuhause und gut aufgehoben fühlen können. Den Abschluss des Pfarrfestes bildet ein Konzert in der Pfarrkirche Hl. Familie – Am Bienenkorb 2 um 17.00 Uhr. Gespielt werden von Puccini: »Mesa di Gloria« und von ­Bizet »Te deum«.

Die Chöre der Pfarreien St. Emmeram und Hl. Familie unter Leitung von Heinz Riedmann singen. Karten zu 15 Euro, ermäßigt 11 Euro kann man im Pfarrbüro der Heiligen Familie oder im Internet unter www.hl-familie.de bestellen.

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