Giesing/Harlaching · Aufschub gewährt
Die Kleingärtner der Anlage »Süd-Ost 30« an der Untersbergstraße dürfen auf ihrem angestammten Terrain noch einige Jahre bleiben, werden sich aber langfristig nach einer neuen Heimat umsehen müssen. Diesen Tenor kann man dem Antwortschreiben aus dem Büro von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) an die Kleingärtner entnehmen. Wie berichtet, soll auf dem heutigen Parzellenterrain in den nächsten Jahren eine Grünfläche geschaffen werden, die in den regionalen Grünzug integriert werden soll.
Hintergrund dieser Stadtplanung ist es, in diesem von starkem Zuzug geprägten Bereich möglichst viele öffentliche Grünareale für die Bewohner zu erschließen. Am entsprechenden Bebauungsplan mitsamt einer Absiedlung des Kleingartenareals werde nicht gerüttelt, bestätigte Ude die strikte Haltung seiner Planungsbehörden erneut. Allerdings müssen die Kleingärtner vor Ort nicht sofort umziehen und wohl auch nicht mit einer baldigen Anordnung zur Absiedlung rechnen. Ude bestätigte den besorgten Gartenbetreibern, »dass mit einer Kündigung in den nächsten Jahren nicht zu rechnen ist«. Eine Zusage von höchster OB-Stelle, die den Verantwortlichen der Anlage wenigstens einiges an Planungssicherheit belässt.
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Für einen dauerhaften Verbleib hatten die Betreiber im vergangenen Jahr rund 4.000 Unterschriften in der Region gesammelt und dem OB übergeben. Im Bezirksausschuss 17 äußerten anwesende Vertreter der Kleingärtner sich durchaus positiv über das neue Zeitfenster.
HH