Nicht jeder Verkehrsteilnehmer ist allen anderen überall willkommen: Insbesondere - oft länger - parkende Wohnmobile, Anhänger und andere größere Gefährte sind vielen Bürgern ein Dorn im Auge. Um lange andauerndes Parken von Wohnmobilen einzuschränken, empfahl die Bürgerversammlung im Münchner Süden, spezielle Parklizenzen für Wohnmobile einzuführen.
Das städt. Mobilitätsreferat wies darauf hin, dass solche Maßnahmen nicht durchsetzbar sind. Die Straßenverkehrsordnung sei das, was zähle. Ihre Regeln sollen vor allem Gefahren minimieren, lieferten aber keine Handhabe gegen Zustände und Verhaltensweisen, die „nur” als „unschön” empfunden werden.
Anders ist die Situation an der Graubündener Straße: Weil die dortigen Parkbuchten zu schmal für Lkw sind, stehen parkende Lastwagen oft auf Teilen des Radwegs und gefährden u.a. Schüler auf ihrem Weg zu den dortigen Schulen. Die Bürgerversammlung empfahl, das Parken in den Buchten nur für Pkw zuzulassen.
Das Mobilitätsreferat hält eine entsprechende Beschilderung jedoch nicht für notwendig, weil das Parken auf dem Gehweg ja ohnehin verboten ist. Das Problem sei hier eher eines der Überwachung. Dennoch werde man vor Ort prüfen, ob Maßnahmen nötig seien, die Sichtbehinderungen durch parkende Lkw unterbinden.