„Liegebänke, wie es sie auch an den Seen im Voralpenland oder in den Bergen gibt“, das wünscht man sich auch auf der Schwanthalerhöhe. Im zentrumsnahen Stadtbezirk könnte man dann die Füße hochlegen und in den Himmel schauen – und eventuell sogar in das Entspannungsgefühl eines Ausflugstages hineinfinden. Der Bezirksausschuss (BA) entschied daher, sein restliches Budget aus diesem Jahr für die Anschaffung zweier solcher Liegebänke für den Bavariapark auszugeben. Den entsprechenden Antrag verabschiedete das Bürgergremium einstimmig noch in seiner Dezembersitzung.
Nicht nur eine sogenannte „Panoramaliege“, sondern gleich zwei davon hat sich der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) ausgesucht. Zudem wählte man sogleich die Doppelsitzer-Variante. „Nachhaltige wie auch romantische Gründe“ sprächen für die Doppel- statt für den Einzelliege, findet Severin Beilner (ÖDP). Denn eine Ruhebank, die zwei Personen beherbergen kann, sei sogar kostengünstiger in der Anschaffung, als wenn man mehrere Einzelliegen bestellen würde.
Manuela Diebolder (Grüne) hatte kürzlich die Idee für die Liegebänke im Bavariapark eingebracht und ihre BA-Kollegen parteienübergreifend dafür begeistert. Geschlossen stand das Gremium dafür und verabschiedete nun den entsprechenden Antrag an die Stadt, mit dem man sogenannte „städtische Leistungen“ bestellen möchte. Dabei kommt der BA für die Kosten der Anschaffung der Liegebänke auf und die Stadt kümmert sich um die Ausführung.
Die vorab von der BA-Geschäftsstelle beim Baureferat Abteilung Gartenbau erfragten Kosten für die Errichtung einer Panoramaliegebank im Doppelsitzer-Modell belaufen sich auf 8.645,35 Euro (der Einsitzer würde 5.152,70 Euro kosten). Zwei Liegebänke kann der BA nun noch aus seinem Restbudget finanzieren. Für zusätzliche normale Sitzbänke, die das Gremium sich auch noch für den Bavariapark gewünscht hätte, war jedoch kein Geld mehr übrig. Pro Sitzbank müsste mit 2.713,20 Euro gerechnet werden.
Die Panoramaliegen will der BA am liebsten an die Ostseite des Parks stellen lassen, den genauen Aufstellungsort wird das Gremium jedoch noch in einem gemeinsamen Ortstermin mit dem Baureferat Abteilung Gartenbau festlegen.
Vielleicht schon im nächsten Sommer wird es für die Stadtteilbewohner dann gemütlich im Bavariapark. Wenn auch der Blick nicht wie in den Bergen in einen klaren Sternenhimmel führt, so könnte man mit etwas Glück doch zumindest in einen wolkenlosen Stadthimmel schauen. Romantisch, davon ist scheint man im Bürgergremium überzeugt, kann auch dies werden.
Und für weitere Sitzbänke im Bavariapark wird der BA 8 vielleicht im nächsten Haushaltsjahr etwas aus dem Stadtbezirksbudget vorhalten. Oder aber die Stadt selbst lässt sich für die Aufstellung weiterer Sitzbänke gewinnen.