Veröffentlicht am 02.12.2024 08:42

Ausgezeichnete Gebäude und Räume


Von sb
Das Kirchenareal St. Georg Hebertshausen hat einen Preis erhalten. (Foto: Architekturforum Dachau e.V.)
Das Kirchenareal St. Georg Hebertshausen hat einen Preis erhalten. (Foto: Architekturforum Dachau e.V.)
Das Kirchenareal St. Georg Hebertshausen hat einen Preis erhalten. (Foto: Architekturforum Dachau e.V.)
Das Kirchenareal St. Georg Hebertshausen hat einen Preis erhalten. (Foto: Architekturforum Dachau e.V.)
Das Kirchenareal St. Georg Hebertshausen hat einen Preis erhalten. (Foto: Architekturforum Dachau e.V.)

Die KVD-Galerie in der Dachauer Kulturschranne steht aktuell ganz im Zeichen der Baukultur: Auf dem Programm stand die Preisverleihung zum Architekturpreis Dachau 2024, ausgelobt vom Architekturforum Dachau. Landrat Stefan Löwl, der Schirmherr des Wettbewerbs, hatte das Vergnügen, sechs herausragende Bauprojekte zu prämieren: drei Preisträger, eine „Lobende Erwähnung“ und zwei Projekte als „Engere Wahl“. Diese wurden zuvor von einer Jury aus namhaften, externen Fachleuten ausgewählt. Insgesamt wurden 25 Projekte aus der Stadt und den Landkreisgemeinden für den Wettbewerb eingereicht.

Preisträger

Einen Preis erhielt das Kirchenareal St. Georg Hebertshausen (Bauherr: Gemeinde Hebertshausen, Pfarrverband Röhrmoos / Planung: Kuntscher Tscherning Architekten). Die Jury überzeugte das Konzept, das „den historischen Begräbnisort und die St. Georgskirche erhält, durch bauliche Interventionen das gesamte Areal transformiert und ihm durch die Öffnung für andere Konfessionen eine Zukunft gibt.“

Auch der Unverpacktladen „Simpe´l“ mit Cafe wurde von der Jury mit einem Preis belohnt (Bauherr: Familie Simperl / Planung: Architekt Walter Baedeker). Das Projekt zeichnet sich, so die Jury, durch eine hohe Stimmigkeit des Gesamteindruckes aus und weist eine ruhige, unaufgeregte und dabei helle, moderne und großzügige Erscheinung und Bauweise auf.

Ebenfalls mit einem Preis ausgezeichnet wurde das Projekt „Wohnen mit Optionen“ (Bauherr/in: Bettina und Quirin Havermann / Planung: studioRAUCH). Die Jury hob hervor, dass das Projekt „mit Raffinesse die traditionelle architektonische Bautypologie des traditionellen Hauses mit Giebeldach neu interpretiert, die immer wieder für Wohnviertel mit geringer Dichte charakteristisch ist.“

Eine lobende Erwähnung erhielt das Wohn- und Geschäftshaus „Birgmannforum“ (Bauherr: Scherm VerwaltungsKG / Planung: pmp architekten). Die Jury würdigt die „gelungene Revitalisierung“ eines Kaufhaues aus den 1970er-Jahren, dessen „neues Gesicht sich ohne großspurige Geste in den baulichen Kontext der historischen Bürgerhäuser einfügt.“ Mit „Engere Wahl“ ausgezeichnet wurde der Neubau eines Einfamilienhauses (Bauherr/in und Planung: Gisela und Benjamin Adams, Architekten). Der Jury gefiel besonders, wie bei dem Null-Energie-Wohngebäude mit den Herausforderungen des Klimawandels durch nachhaltige und Ressourcen-schonende Maßnahmen umgegangen wurde.

Ebenfalls in die engere Wahl kam das „6 x 60 Haus“ (Bauherr: Thomas Hack / Planung: Alexander Tochtermann + Philipp Wündrich). Der Jury gefiel der „monolithisch sehr starke gestalterische Entwurf, der sich in die räumliche Umgebung integriert.“ Mitglieder der Jury waren: Innenarchitektin Annette Brunner aus München (Vorsitz), Architektin Birgit Weber aus Windach, Landschaftsarchitekt Heinz L. Kindhammer aus Wolnzach, Architekt Luigi Scolari aus Bozen und Architekt Michael Feil aus Regensburg.

Ausstellung

Interessierte Bürger und Bürgerinnen haben nun die Gelegenheit, alle eingereichten Arbeiten persönlich zu begutachten: Noch bis Donnerstag, 28. November, werden sie in der KVD-Galerie der Öffentlichkeit präsentiert. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind 16 bis 19 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Ziel des Architekturforums Dachau als Auslober des Architekturpreis Dachau 2024 ist es, möglichst alle in den letzten Jahren neu entstandenen Gebäude, Freianlagen und Räume, die sich durch innovative Ideen und sorgfältige Planung und Gestaltung auszeichnen, zusammen zu tragen und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Bewerbungen wurden auch hinsichtlich einer umweltbewussten Bauweise, der Gebrauchstüchtigkeit und der beispielhaften technischen Ausführung beurteilt.

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