Ausstellung „ Jugendstil. Made in Munich” in der Kunsthalle

Josef Rudolf Witzel<br>Werbeplakat für Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift, 1896<br>Farblithografie, 70,5 × 114,7 cm<br> (Foto: Münchner Stadtmuseum)
Josef Rudolf Witzel
Werbeplakat für Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift, 1896
Farblithografie, 70,5 × 114,7 cm
(Foto: Münchner Stadtmuseum)
Josef Rudolf Witzel
Werbeplakat für Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift, 1896
Farblithografie, 70,5 × 114,7 cm
(Foto: Münchner Stadtmuseum)
Josef Rudolf Witzel
Werbeplakat für Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift, 1896
Farblithografie, 70,5 × 114,7 cm
(Foto: Münchner Stadtmuseum)
Josef Rudolf Witzel
Werbeplakat für Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift, 1896
Farblithografie, 70,5 × 114,7 cm
(Foto: Münchner Stadtmuseum)

Wer Jugendstilbauten bewundern möchte, der stößt in der bayerischen Landeshauptstadt auf viele Anschauungsobjekte. Ein Wunder ist das nicht, denn nicht nur das Wort „Jugendstil” ist in München entstanden - auch die facettenreiche künstlerische Bewegung hat hier Ende des 19. Jahrhunderts ihren Anfang genommen, zu einer Zeit als die Stadt ob ihres Rufs als weltoffene Kulturmetropole viele Kunstschaffende aus ganz Europa anzog.

Über 400 Exponate

Derzeit widmet die Kunsthalle München der kurzen kunstgeschichtlichen Epoche eine große Ausstellung. Über 400 Objekte aus Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Design und Mode beleuchten die Rolle Münchens als Wiege des Jugendstils in Deutschland, angefangen von der Zeitschrift „Jugend”, die ab 1896 in München erschien und die zur Namensgeberin für die neue Strömung wurde bis hin zu den damals aufgrund des sich rasant verändernden Lebens diskutierten drängenden Fragen, mit denen sich die Künstlerinnen und Künstler auseinandersetzten

„Jugendstil. Made in Munich” stellt in zehn Kapiteln die wegweisenden Ideen und Inspirationsquellen vor, aus denen die Kunstschaffenden ihren jeweiligen Stil entwickelten. Aspekte wie die Gleichstellung der Geschlechter, ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur als Gegenentwurf zu Industrialisierung und Urbanisierung oder die Demokratisierung von Kunst und Gesellschaft bilden den Hintergrund, vor dem sich der Parcours entfaltet.

Kooperation mit dem Stadtmuseum

Der Großteil der gezeigten Objekte stammt aus dem Münchner Stadtmuseum, das eine Jugendstil-Sammlung von internationalem Rang besitzt. Die Generalsanierung des Hauses bietet die einmalige Gelegenheit, diese in einer großangelegten Überblicksschau zu präsentieren. Unter den Exponaten befinden sich herausragende Arbeiten wie die einzig erhaltene Fassung von Richard Riemerschmids Gemälde Garten Eden (1900) oder der 24-flammige Kerzenleuchter (1913) von Gertraud von Schnellenbühel. Ergänzt wird diese Auswahl durch Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen.

„Jugendstil. Made in Munich” ist bis zum 23. März in der Kunsthalle München (Theatiner Str. 8) zu sehen. Geöffnet ist täglich von 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt beträgt regulär 18 Euro.

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